Beschreibung der Attraktion
Schloss Prilau ist ein ehemaliges Jagdschloss der Kirchenfürsten, das heute zu einem komfortablen Hotel mit 11 Zimmern umgebaut wurde. Es liegt wenige hundert Meter vom Ufer des Zeller Sees entfernt und ist von einem schattigen Garten umgeben.
Erstmals wurde Schloss Prilau 1425 urkundlich erwähnt. Inhaber war damals Christian Glaser aus Prilau. Im Laufe der nächsten vier Jahrhunderte ging der prächtige Palast von Hand zu Hand. Einige seiner Besitzer, Vertreter bekannter Adelsfamilien, investierten beträchtliche Mittel in seine Verbesserung. Bis 1722 befand sich die Burg Prilau im Besitz von Privatpersonen. Danach ging das Herrenhaus in den Besitz des Bistums Chiemsee über. 1803 wurde das Bistum aufgelöst und 8 Jahre später das Schloss Prilau versteigert. Der letzte Bischof, der das Schloss Prilau besuchte, war Sigmund Christoph von Söll i Trauchburg. Sein Wappen ist noch heute über dem Eingang zum Schloss zu sehen.
Das Schloss am Ufer des Zeller Sees wurde vom Küster Anton Neumeier erworben. Die nächste Besitzerin des Schlosses war Gerti von Hoffmannstahl, die Witwe des Schriftstellers Hugo von Hoffmannsthal. Sie kaufte das Herrenhaus 1932 und ließ sich dort mit ihrem Sohn Raymond und seiner Frau Elizabeth nieder. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss Prilau von den Nationalsozialisten beschlagnahmt, nach 1945 gab es die Familie Hoffmannsthal für lange Zeit zurück.
Die Umwandlung einer Wohnvilla in ein Hotel erfolgte 1987, als die Firma Porsche hier ihre Tätigkeit aufnahm. Auf dem Territorium des modischen Schlosshotels gibt es einen Privatstrand, eine Hirschfarm, einen Park, einen Golfplatz, einen Hubschrauberlandeplatz und ein Spa-Center. Im Park ist eine barocke Kapelle zu sehen.