Beschreibung der Attraktion
Die Kirche St. Blasius befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Altstadt von Salzburg und ist ebenfalls als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet. Es liegt am Fuße des Mönchsbergs, am Ende der berühmten Getreidegasse, in der sich Mozarts Haus befindet.
Zuvor war diese Kirche Teil des alten Klosterkrankenhauses, das 1185 erbaut wurde. Im Jahr 1330 wurde dieser architektonische Komplex umgebaut, aber einige Elemente der Struktur der Kirche sind teilweise aus dieser Zeit erhalten geblieben. Anschließend wurde dieses Gebäude wiederholt umgebaut und vergrößert, und 1864-1866 wurden Elemente des neugotischen Stils hinzugefügt, darunter ein figuratives geschnitztes Kruzifix, das sich in einer Nische der Ostfassade befindet. Die Glasfenster des Tempels wurden 1947 fertiggestellt und zeigen Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria sowie des Schutzpatrons der Kathedrale, St. Blasius, der in der orthodoxen Tradition als Blasius bekannt ist. Die Kirchenglocke wurde 1680 zurückgegossen. Bemerkenswert ist auch die einzigartige Wand- und Gewölbemalerei aus dem 16. Jahrhundert, die von Tünche gereinigt wurde.
Das Innere der Kirche ist recht heterogen – die spätgotischen Tabernakel sind erhalten geblieben, ebenso wie die barocken Teile der Seitenaltäre. Der Hauptaltar, der die Kreuzigung mit der Jungfrau Maria und dem Heiligen Johannes darstellt, ist im Stil des Klassizismus dekoriert und wurde 1785 fertiggestellt, während die anderen Seitenaltäre in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fertiggestellt wurden. Die Kirchenorgel wurde 1894 gebaut.
Ein separater Teil der Kirche ist der sogenannte gotische Saal, der heute als Konzertsaal fungiert. Es besteht aus drei Reihen von Arkadengalerien, die in leuchtendem Orange gestrichen sind. Und direkt am Mönchsberg befindet sich ein kleiner Friedhof, auf dem einzigartige Grabsteine aus dem 17.-18. Jahrhundert erhalten sind.