Beschreibung der Attraktion
Das Schliemann-Haus der Numismatik ist eines der bekanntesten Museen Griechenlands. Die im Museum gesammelte Sammlung seltener alter und moderner Münzen, Medaillen und Edelsteine gilt als eine der besten der Welt.
Das Museum befindet sich im Herrenhaus Iliou Melatron (Ilion-Palast) in der Panepistimiou-Straße, im Haus des berühmten deutschen Archäologen Heinrich Schliemann, der für seine Ausgrabungen in Troja, Mykene, Ithaka und anderen interessanten Orten in Griechenland berühmt ist. Schliemann war ein sehr erfolgreicher Archäologe, seine Ausgrabungen schockierten die gesamte wissenschaftliche Welt.
Das Schlossgebäude wurde 1870-1880 von Ernst Zieler erbaut und ist ein Denkmal neoklassizistischer Architektur und eines seiner besten Werke. Besonders beeindruckend ist der Mosaikboden italienischer Handwerker. Der Boden zeigt neben geometrischen Ornamenten Objekte, die Schliemann bei den Ausgrabungen von Troja und Mykene gefunden hat.
Das Museum wurde bereits 1834 gegründet, war aber nicht weithin bekannt, hatte nicht einmal ein eigenes Gebäude. Zu verschiedenen Zeiten wurde die einzigartige Sammlung an der Universität Athen, der Akademie von Athen und dem Nationalen Archäologischen Museum ausgestellt. Erst 1998 öffnete das Museum seine eigenen Türen für Besucher.
Die Sammlung des Museums umfasst 600 Tausend Gegenstände. Die meisten Exponate sind natürlich Münzen, es gibt auch seltene Molybdän-Legierungen. Das Museum zeigt auch Medaillen, Briefmarken, Siegel, Werkzeuge zur Münzherstellung und andere Exponate. Die Sammlung des Museums umfasst einen beeindruckenden Zeitraum, beginnend mit dem 14. Jahrhundert v. und bis heute. Einen großen Beitrag zur Sammlung leisteten private numismatische Amateure, die ihre beachtlichen und seltenen Sammlungen dem Staat schenkten.
Im Numismatikmuseum können Sie nicht nur die seltensten Artefakte bewundern, sondern auch einen kurzen Kurs zur griechischen Münzprägung hören und sogar praktische Lektionen direkt in der Museumshalle erhalten. Ein interessanter Vortrag zur Entwicklungsgeschichte der Münzprägung und zu den antiken Methoden der Münzfälschung.
Die Museumsbibliothek enthält 12 Tausend Bücher über das Studium der Münzprägung. Das Museum verfügt auch über ein eigenes Konservierungslabor.