Beschreibung der Attraktion
Grain ist eine Stadt in Oberösterreich, die zur Region Perg gehört. Grain liegt 55 km östlich von Linz in einem kleinen Ausläufer des Donautals und ist die östlichste Stadt Oberösterreichs.
Durch die Nähe zur Donau blühte die Stadt bereits im Mittelalter unter den Babenbergern auf. Hier lebten viele Lotsen, die Handelsschiffe durch die engen und gewundenen Stromschnellen des Flusses eskortierten. 1476 erlitt die Stadt einen schweren Brand, und 1490 war sie noch nicht vollständig wieder aufgebaut. Nach dem Krieg mit König Matthew Korvin wurde die Stadt erneut beschädigt und verlor ihre Festung. In den Jahren 1592-1600 fand in der Stadt die Gegenreformation statt, in deren Folge viele Lutheraner die Stadt verließen. Im Jahr 1600 wurde der Bau des achteckigen Brunnens von Caspar Alexandrin Trento auf dem Rathausplatz abgeschlossen. Der nächste Großbrand ereignete sich 1642 in Grain. Zudem waren Überschwemmungen das zweithäufigste Problem der Stadt. In den letzten zehn Jahren wurde viel in den Hochwasserschutz investiert.
Seit 1918 gehörte Getreide zu Oberösterreich, zog jedoch am 13. März 1938 an die Oberdonau und blieb bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in deutschem Besitz. Vom 9. Mai 1945 bis 1955 befand sich Grain in der russischen Besatzungszone.
Zu den Hauptattraktionen von Grain gehört die 1490 erbaute Grainburg. Es gilt als das älteste Wohnschloss Österreichs. Derzeit beherbergt das Schloss ein Schifffahrtsmuseum. Interessant ist zweifellos das Rokoko-Theater, das sich im Gebäude des alten Rathauses von Grain befindet.