Zisterzienserstift Wilhering (Stift Wilhering) Beschreibung und Fotos - Österreich: Oberösterreich

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Zisterzienserstift Wilhering (Stift Wilhering) Beschreibung und Fotos - Österreich: Oberösterreich
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Zisterzienserkloster Wilchering
Zisterzienserkloster Wilchering

Beschreibung der Attraktion

Das Kloster Wilchering ist ein Zisterzienserkloster in Oberösterreich, 8 Kilometer von der Stadt Linz entfernt. Das im 18. Jahrhundert umgebaute Gebäude ist für seine reiche Rokoko-Ausstattung bekannt.

Gegründet wurde das Kloster von Ulrich und Kolo Wilchering, die der Familie zu diesem Zweck die alte Burg auf Wunsch ihres verstorbenen Vaters schenkten, nachdem die Familie in ihr neues Schloss in der Wachenburg umgezogen war. Zunächst ließen sich die Augustiner im Kloster nieder, doch am 30. September 1146 übertrug Ulrich das Kloster aus der steirischen Abtei am Rhein an die Zisterzienser. Weniger als vierzig Jahre später blieben jedoch nur zwei Mönche im Kloster. Dann verlegte Heinrich, der vierte Abt, die Abtei nach Burkhard. 1185 siedelten sich wieder Mönche aus Ebrach im Kloster an, woraufhin eine Zisterziensergemeinde gegründet wurde.

Die Geschichte der Abtei endete fast während der Reformation, als der damalige Abt Erasmus Mayer nach Nürnberg floh, wo er sein Zölibat brach und 1585 keine Mönche mehr in der Abtei lebte. Die Abtei wurde nur durch die Bemühungen des vom Kaiser ernannten Abtes Alexander Lacu erhalten.

Im März 1733 wurde das Klostergebäude durch einen Brand fast vollständig zerstört. Die alte romanische Tür, ein Teil des gotischen Klosters und einige Grabsteine sind erhalten geblieben. Abt Johann nahm dringende Renovierungsarbeiten vor, später wurde die Kirche jedoch von Johann Haslinger, der an den Entwürfen von Martino Altomonte arbeitete, komplett im Rokokostil umgebaut. Damit zählt das Kloster Wilchering heute zu den bedeutendsten Rokokobauten im deutschsprachigen Raum.

1940 wurde die Abtei von den Nazis beschlagnahmt und die Mönche vertrieben: Einige von ihnen wurden verhaftet und in Lager gebracht, andere zum Militärdienst gezwungen. 1941 wurde der Abt Bernhard Burgstaller verhaftet und verhungert. Die Gebäude dienten zunächst einem Linzer Priesterseminar und ab 1944 einem deutschen Lazarett. 1945 eroberten amerikanische Truppen die Abtei. Die Mönche kehrten im selben Jahr zurück. Im Jahr 2007 zählte die Klostergemeinschaft 28 Personen.

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