Abtei St. Georgenberg-Fiecht Beschreibung und Fotos - Österreich: Tirol

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Abtei St. Georgenberg-Fiecht Beschreibung und Fotos - Österreich: Tirol
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Abtei St. Georgenberg-Ficht
Abtei St. Georgenberg-Ficht

Beschreibung der Attraktion

Die Abtei St. Georgenberg Ficht ist ein 1138 gegründetes Kloster des Benediktinerordens. Die Abtei ist die älteste erhaltene Tirols.

Die erste Erwähnung der Abtei stammt aus der Mitte des 10. Jahrhunderts, als der selige Ratold auf dem Georgenberg bei Stans eine kleine Schutzhütte errichtete. Nach einer Weile schlossen sich andere Einsiedler Ratold an und die Kapelle der Jungfrau Maria wurde auf dem Felsen gebaut. Ratold wurde nach seinem Tod heiliggesprochen und die Gemeinschaft entwickelte sich weiter. Bischof Brixen leistete eine beeindruckende Spende und stellte "Mittel für die Existenz des Heiligen Ortes" bereit. Auch Kaiser Heinrich IV. beteiligte sich 1097 an der Finanzierung der künftigen Abtei. Die Ordensgemeinschaft St. Georgenberg wurde am 30. April 1138 in ein Benediktinerkloster umgewandelt.

Zu Beginn des 11. Jahrhunderts war die Pfarrei für viele Menschen ein Wallfahrtsort. Bald konnte die Kirche nicht mehr all diejenigen aufnehmen, die zum Gebet kamen. Im Juli 1284 brach in der Kirche ein schreckliches und verheerendes Feuer aus. Die Restaurierung wurde von Bischof Bruno Brixen durchgeführt. Nach dem ersten Brand erlitt das Kloster weitere Probleme: die Beulenpest 1348, der zweite Brand 1448, die Zerstörung der Hohen Brücke 1470. Um 1520 verschlechterte sich die Situation endgültig: Der Pilgerstrom versiegte fast ein Jahrhundert lang vollständig.

Nach der vierten Brandkatastrophe am 31. Oktober 1705 wurde das Kloster an einen neuen Standort in Ficht verlegt. Aus Geldmangel wurden nach und nach (bis 1781) neue Klostergebäude und eine Kirche gebaut. Finanzen diktierten auch den Baustil - die Bescheidenheit der barocken Architektur.

1806 ging das Kloster in Tirol in den Besitz Bayerns über, wurde aber 1816 wieder zu Österreich. 1868 brach in der Abtei erneut ein schwerer Brand aus, der die Graphiksammlung des Klosters stark beschädigte, aber den größten Teil der Bibliothek verschonte.

Von 1941 bis 1945 wurde das Kloster von der deutschen Wehrmacht beschlagnahmt, die Mönche wurden vertrieben und konnten erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs zurückkehren.

Derzeit ist die Abtei St. Georgenberg-Ficht ein funktionierendes Kloster, das jährlich von Mai bis Oktober Pilger empfängt.

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