Beschreibung der Attraktion
Die Kleinstadt Bad Sauerbrunn liegt ganz im Osten Österreichs, nur 15 Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt. Hier leben etwas mehr als zweitausend Menschen. Die Stadt ist berühmt für ihre heilenden Mineralquellen.
Die ersten keltischen Siedlungen entstanden hier in der Antike und wenig später wurden hier antike römische Bäder (Terme) gebaut. Ein vollwertiger Kurort wurde jedoch erst Mitte des 19. Jahrhunderts, im Jahr 1847, gegründet. Lokale Heilquellen sind besonders reich an Magnesium. Das Sauerbrunner Wappen zeigt übrigens einen sprudelnden Brunnen, der die über die ganze Stadt verstreuten Trinkquellen des Heilwassers symbolisiert.
Interessanterweise galt Bad Sauerbrunn lange Zeit als ungarisches Territorium und wurde erst 1920 Teil Österreichs. Merkwürdigerweise diente es eine Zeit lang – von 1921 bis 1925 – als Verwaltungssitz des neu gegründeten Bundeslandes Burgenland.
Leider litt die Stadt nach dem Anschluss Österreichs durch Nazi-Deutschland stark unter Hitlers Truppen. Fast alle Gesundheitszentren und Kurparks wurden zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hier jedoch sorgfältige Restaurierungsarbeiten durchgeführt und bereits 1987 wurde die Stadt als bedeutendes Kurzentrum vollständig restauriert.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören der Kurpark mit Rosengarten, in dem mehr als 2.000 verschiedene Arten dieser Blumen wachsen, viele Promenaden, Musikpavillons und exquisite Villen, die an der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts erbaut wurden und überlebt haben der zweite Weltkrieg. Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt wurde 1970 erbaut und enthält ein altes Gemälde vom Ende des 18. Jahrhunderts, das die Madonna mit dem Kind darstellt. Etwa einen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt befindet sich außerdem ein alter jüdischer Friedhof.