Beschreibung der Attraktion
Hainburg an der Donau ist eine österreichische Stadt im Bundesland Niederösterreich in der Region Brook an der Leith, 40 km von Wien entfernt. Hainburg ist die östlichste Stadt an der Donau, die Grenze zur Slowakei ist nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt.
Die ersten Bewohner dieser Gegend waren die Kelten. Heute liegt die Stadt neben der antiken römischen Siedlung Carnuntum - der Hauptstadt der römischen Provinz Pannonien, in der einst Marcus Aurelius lebte. Kaiser Heinrich III. ordnete 1050 den Bau der Heimburg an. Heute ist die Heimburg mit ihren Stadtmauern, Toren und Türmen die besterhaltene Festungsanlage Europas. 1108 ging die Burg in den Besitz der Babenberger über. In den Jahren 1220-1225 wurde die Burg befestigt, das Wiener Tor entstand (das größte mittelalterliche Tor, das in Europa gebaut wurde).
Hainburg an der Donau erhielt 1244 das Stadtrecht.
1683 wurden Stadt und Burg im Türkenkrieg schwer beschädigt. Die Bevölkerung flüchtete aus der Stadt, in den engen Gassen gab es Gedränge und Massaker. Aus den damaligen Dokumenten ist bekannt, dass mehr als 8.000 Menschen starben.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt praktisch nicht beschädigt. Nach dem Krieg wurde die Tabakfabrik zur Haupteinnahmequelle der Stadt.
1984 wurde ein Projekt zum Bau eines Kraftwerks in Hainburg in Erwägung gezogen, jedoch waren die Proteste der Bürger so stark, dass die Bundesregierung nach mehreren Zusammenstößen mit der Polizei das Projekt aufgab. Heute ist das Gebiet Teil des Nationalparks Donau-Auen.
Für Stadtgäste und Touristen ist das Hauptinteresse die erhaltene mittelalterliche Festungsmauer mit einer Länge von 2,5 Kilometern mit drei Toren und 15 Türmen aus dem 13. Jahrhundert. Im Wiener Tor befindet sich ein interessantes Stadtmuseum. Interessant ist auch die frühbarocke Pfarrkirche St. Philipp und Jakob und die Rokokosäule der Jungfrau Maria auf dem Hauptplatz der Stadt.