Beschreibung der Attraktion
Die Wiener Secession, auch als Sitz des Verbandes Österreichischer Künstler bekannt, wurde 1897 von einer Gruppe österreichischer Künstler erbaut, darunter Gustav Klimt, Wilhelm Liszt, Josef Hofmann, Olbrich und andere. Die Notwendigkeit zum Bau eines solchen Objekts entstand aufgrund des Konservatismus und der traditionellen Ansichten über die Kunst des führenden Wiener Künstlerhauses.
Am Bau waren Maler, Architekten und Bildhauer beteiligt. Auch die finanzielle Seite lag bei den Künstlern, während die Stadt ihrerseits Bauland zur Verfügung stellte. Das Gebäude hat eine große vergoldete Kuppel, Innenräume und Fenster aus farbigem Glas und wurde von Moser entworfen. Das mitten in der Stadt, am Karlplatz, gelegene Secessionsgebäude hat sich zu einem ständigen Treffpunkt für die gesamte kreative Bevölkerung Wiens entwickelt.
Über dem Eingang des Gebäudes wurde der Satz "Jede Epoche hat ihre eigene Kunst, jede Kunst hat ihre eigene Freiheit" eingraviert. Den Künstlern ging es in erster Linie darum, die Möglichkeiten der Kunst jenseits der akademischen Tradition zu erkunden. Sie hofften, einen neuen Stil zu schaffen, der frei von historischen Einflüssen sein sollte. Große Anerkennung erhielt die Gruppe für ihre Ausstellungstätigkeit, die es ermöglichte, mehrere französische Impressionisten dem Wiener Publikum vorzustellen. Die 14. Secessionsausstellung, gestaltet von Joseph Hoffmann, war Ludwig van Beethoven gewidmet und erfreute sich besonderer Beliebtheit. Am 14. Juni 1905 verließen Gustav Klimt und einige andere Künstler jedoch die Secession aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über das künstlerische Konzept.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt und 1963 wieder aufgebaut. Als Thema für die Gedenkmünzen wurde die Secession gewählt: Am 10. November 2004 wurden 100-Euro-Münzen geprägt. Derzeit veranstaltet die Secession jährlich etwa 20 Ausstellungen.