Beschreibung der Attraktion
In Naujininkai, an der Kreuzung der Straßen Tuzenhausu und Naujininku, neben dem einzigen Friedhof der Altgläubigen in Vilnius, befindet sich das Pokrovsky-Gebetshaus der Altgläubigen.
Im Jahr 1825 kauften zwei Kaufleute des Altgläubigen, Avidabursky und Novikov, an dieser Stelle ein Grundstück und errichteten auf eigene Kosten ein kleines hölzernes Bethaus. Das Haus war gewöhnlich wie ein Wohnhaus, nur auf dem Dach war ein Altgläubigerkreuz angebracht. Das Haus wurde als Bethaus für die Trauerfeier für die Toten genutzt. Im Jahr 1835 erhielt der Mentor der Altgläubigen-Gemeinde, O. Andreev, der hier im Haus lebte, die Erlaubnis, an Feiertagen Gottesdienste abzuhalten. Das Gebäude wurde regelmäßig Reparatur- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Im Jahr 1870 stellte der Kaufmann Yegorov Gelder für die Erweiterung der Kapelle bereit und baute ein separates Haus für den Mentor.
Im Jahr 1880 erhielt der Vilniuser Kaufmann Lomonosov die Erlaubnis, ein Steingebäude zu bauen. Der 1882-1886 errichtete neue Steinbau wurde offiziell als Armenhaus bezeichnet. Im Jahr 1901 stellte der Kaufmann Pimonov Mittel für die vollständige Rekonstruktion des Inneren des Armenhauses zur Verfügung. Bald wurde ein gemauerter Glockenturm errichtet und auf dem Dach eine Kuppel installiert. Das Projekt wurde von einem unbekannten Autor entwickelt. Vor dem Wiederaufbau von Pimonov diente das Gebäude als Armenhaus für ältere Gemeindemitglieder. Nach dem Wiederaufbau erhielt das Gebäude den Status einer Gebetskirche der Altgläubigen Gemeinde.
Seit 1970 wurde der Tempel mehrmals repariert und restauriert. Die alte Heizungsanlage wurde durch eine neuere, modernere ersetzt. Die Decken wurden verstärkt, die Böden mit Marmorfliesen belegt, die Umgebung landschaftlich gestaltet und die Bespannungen der Kuppeln erneuert.
Der Tempel ist dafür bekannt, dass hier mehrmals altgläubige Kathedralen abgehalten wurden. Die Alt-Orthodoxe Pomor-Kirche organisierte hier drei Kathedralen: 1966, 1974 und 1988. Diese Kathedralen wurden zu bedeutenden Ereignissen für alle Pomoren dieser Zeit. Diese Kirche wurde von A. Pimonov, S. Egupenok, I. Egorov besucht.
Der Tempel ist im russischen nationalen Baustil mit Elementen des Neoklassizismus gebaut. Der Baukörper hat einen rechteckigen Grundriss mit einem symmetrischen Satteldach. Vom westlichen Teil wird das Gebäude durch ein Querschiff getrennt. Der Tempel hat vier Türen. Der Haupteingang befindet sich auf der Westseite und geht durch den Glockenbogen.
Die Struktur besteht hauptsächlich aus Ziegeln, die Wände sind verputzt. Die Ostfassade ist mit drei hohen, oben abgerundeten Fenstern geschmückt. An den Seitenfassaden zieren fünf zwischen horizontalen Streifen aufgereihte Fenster die Wände und verleihen dem Baukörper ein dreidimensionales Erscheinungsbild. Alle Fenster sind mit weißen Pilastern eingefasst. Über jedem von ihnen befindet sich ein dreieckiger Sandrick im Stil des Klassizismus. Auch die Ecken des Gebäudes sind mit weißen Pilastern verziert.
An die Westfassade schließt sich ein 25 Meter hoher Glockenturm an. Es hat drei Ebenen. Die beiden unteren Ränge, die direkt an die Fassade des Tempels grenzen, sind quadratisch. Die obere Ebene erhebt sich über das Niveau des Hauptbaus und hat die Form eines Achtecks. Über dem Achteck befindet sich eine große Zwiebelkuppel mit einem achtzackigen Kreuz. Auf dem Dach in der Nähe der Ostfassade befindet sich eine weitere Kuppel. Es ist auf einem niedrigen achteckigen Turm installiert, der mit einer "Lampe" ausgestattet und mit dem gleichen achtzackigen Kreuz gekrönt ist. Beide Kuppeln sind mit Kokoshniks verziert.
Das Innere der Kirche ist ein großer Saal, der mit vielen wertvollen Ikonen geschmückt ist. Von großem Interesse ist die fünfstufige Ikonostase, die auf einer kleinen Erhöhung näher an der Mitte des Raumes installiert ist. Durch alle Seitenfenster fällt Tageslicht, das sich in der Mitte des Raumes konzentriert und diesen mit Licht füllt. Auf der zweiten Ebene des Saals befindet sich eine offene Galerie mit Platz für Chöre. Die Wände des Raumes sind reich verziert. Das Gewölbe ist mit Stuck mit dem Bild eines achtzackigen Kreuzes verziert.