Beschreibung der Attraktion
Das Festungs- und Heimatmuseum Kufstein befindet sich in einer mächtigen Ortsfestung, die früher poetisch als "Schlüssel zu Tirol" bezeichnet wurde.
Im Eschinger Garten, in der Nähe des heutigen Friedhofs, wurden 1905 Gegenstände aus der Bronzezeit gefunden. Diese Artefakte verblüfften die Kufsteiner so sehr, dass sie beschlossen, einen Geschichtsclub zu gründen. Zweck dieser Gesellschaft war der Bau eines historischen Museums und der Sammlung von Gegenständen zur Geschichte der Heimatstadt und ihrer Umgebung. Im Jahr darauf fanden sich private Investoren, die eine archäologische Ausgrabung in der Tishofer Höhle mitorganisierten. Alles, was dort entdeckt wurde, ging sofort in die Sammlung des Historischen Clubs über. 1908 wurden dem Museum zwei Räume des Untergeschosses der Kaserne des hiesigen Schlosses zugewiesen. Und am 29. Juni 1908 öffnete das erste Museum in Kufstein seine Pforten für Besucher. 1913 bezog die Festung Kufstein und das Heimatkundemuseum die Räumlichkeiten der Oberen Burg. In den nächsten Jahren wurde es erweitert und umgebaut.
Neben archäologischen und paläontologischen Funden enthält das Museum Artefakte zur Stadt- und Festungsgeschichte, Volkskunstobjekte, religiöse Reliquien, Gemälde von Kufsteiner Künstlern. Es gibt auch umfangreiche zoologische und geologische Sammlungen.
Unerwartet für die Organisatoren wurde das Museum sehr beliebt. Jedes Jahr besuchten es immer mehr Menschen. So wurde es in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts von 60.000 Gästen pro Jahr besucht. Derzeit zählt die örtliche Festung zu den meistbesuchten Museumsstätten Österreichs.