Beschreibung der Attraktion
Im Süden Dänemarks, auf einer kleinen Insel in der Nähe von Jütland, in der Stadt Sønnerborg, liegt Schloss Sønnerborg. Der Gründer der Burg im Jahr 1158 war König Waldemar der Große, der Urenkel des Kiewer Fürsten Wladimir Monomach. Unter den berühmten Schlössern in Dänemark nimmt dieses einen besonderen Platz ein. Die uneinnehmbare Festung Sonnerborg unterscheidet sich deutlich von den schönen Residenzen der Könige. Der strategische Hauptzweck der Burg besteht darin, die Ostseeküste vor den Überfällen der slawischen Stämme der Wenden zu schützen.
Im XIV. Jahrhundert wurde die Burg erheblich erweitert, hier entstanden massive Mauern, der Blaue Turm wurde fertiggestellt. 1490 ging die Festung in den Besitz von König Hans über. König Hans und sein Sohn Christian II. bemühten sich, die stärkste und uneinnehmbarste Festung des Landes zu bauen. 1523 wurde Christian II. entthront und verbrachte 17 Jahre im Blauen Turm in Gewahrsam, jedoch unter Bedingungen, die einer königlichen Person würdig waren.
Von 1549-1557 baute der berühmte Architekt Hercules von Oberberg die Festung um und vollendete die drei Flügel im Renaissancestil. Derselbe Architekt baute 1568 für die im Exil lebende Königin Dorothea eine Kapelle auf Schloss Sønnerborg. Von 1718-1726 wurde die Festung im Auftrag von König Friedrich IV. vom berühmten Architekten Wilhelm von Platen im Barockstil umgebaut. 1755 wurde der Blaue Turm abgerissen.
Von 1921 bis heute beherbergt das Schloss Sønnerborg ein Museum, in dem eine Vielzahl von Exponaten vom Mittelalter bis zur Gegenwart präsentiert werden. Besondere Aufmerksamkeit der Touristen ziehen Ausstellungen an, die den Kriegen des 19. Jahrhunderts, dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gewidmet sind. Im Schloss befindet sich auch eine Ausstellung mit Gemälden von Meistern aus Jütland.