Beschreibung der Attraktion
Das Wiener Künstlerhaus ist ein Ort für Kunstausstellungen. Es befindet sich am Karlplatz neben der Ringstraße.
Das Künstlerhaus wurde 1865-1868 vom Österreichischen Künstlerbund, der ältesten Gemeinde Österreichs, erbaut und dient seitdem als Ausstellungszentrum für Malerei, Bildhauerei, Architektur und angewandte Kunst.
Architekt des Gebäudes war August Weber (1836-1903). Beim Bau wurden mehrere österreichische Steinsorten verwendet. Kaiser Franz Joseph I. legte den Grundstein. Die Eröffnung fand am 01.09.1868 statt. Das Künstlerhaus wurde im Stil der italienischen Renaissance gestaltet. Das Gebäude wurde Anfang 1882 um zwei Seitenflügel erweitert, die später ein Kino (ab 1949) und ein Theater (ab 1974) beherbergten, und 1882 fand die Erste Internationale Kunstausstellung statt.
Im 20. Jahrhundert erwies sich das Gebäude des Künstlerhauses als ungewöhnlich niedrig für die entstehende Ringstraße. Die Geschäftsführung wurde gebeten, entweder dem Abriss des Gebäudes zuzustimmen oder es zumindest erheblich umzubauen. In den frühen 1930er Jahren wurde vorgeschlagen, den historischen Pavillon durch neue achtstöckige Blockhäuser zu ersetzen.
Ein weiterer bemerkenswerter Vorfall war der Plan Karl Schwanzers 1966, auf dem Gelände des Künstlerhauses IBM-Büros zu errichten. Dieser Vorschlag stieß bei Bürgern und Medien auf große Ablehnung. Die steigende Protestwelle rettete das Gebäude vor der unvermeidlichen Zerstörung. Allerdings wird heutzutage immer wieder vom Abriss des Gebäudes gesprochen.
Heute ist das Haus der Künstler ein zweistöckiger Ausstellungsraum mit einer Fläche von 2.000 Quadratmetern mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm. Hier finden ständig Medienforen, Ausstellungen, Sommerfestivals und verschiedene thematische Debatten statt.