Beschreibung der Attraktion
Schloss Gösting ist die Ruine einer Burg in Gösting, im Nordwesten der Steiermark, in Graz.
Die Burg wurde im 11. Jahrhundert erbaut und Gösting wird erstmals 1042 erwähnt, als Kaiser Heinrich III. dem Grafen Gottfried Land schenkte. 1050 vermachte Gottfried Gösting seinem Bruder Adalbero aus Würzburg. Von dieser Zeit bis ins 17. Jahrhundert war das Schloss im Besitz von Fürsten, es wurde von einem Vizegrafen geführt.
Im 15. Jahrhundert wurde die Burg modernisiert: Zum Schutz vor Türken und Ungarn wurde sie zu einer Festung ausgebaut.
1707 erwarb Graf Attems die Burg und die umliegenden Ländereien. Mitte Juli 1723 schlug durch einen erstaunlichen Zufall ein Blitz in eine Scheune mit Schießpulver ein, wodurch der größte Teil der Burg abbrannte. Nach dem Brand wurde beschlossen, die Burg nicht zu restaurieren, sondern als neue Residenz für die Familie Attems am Fuße des Berges eine neue Burg zu bauen.
Seit 1999 gehören die Burgruine und die umliegenden Wälder der Familie Baker Auer. Heute hat das ehemalige Schloss nur noch drei Stockwerke, die St.-Anna-Kapelle, die für Gottesdienste genutzt wird. In der ehemaligen Taverne wurde ein kleines Museum eingerichtet. Das Museum und die Kapelle befinden sich auf dem Territorium der zweiten - "Oberen" Burg. Etwas westlich befindet sich die Ruine einer alten Burg, von der aus man noch erkennen kann, wo der Mitteleingang, der Graben und die Zugbrücke gebaut wurden. Einst war die Burg von einem Wall mit Palisaden umgeben. Der nördliche Teil des Burghofes wurde für Wirtschaftsgebäude genutzt. Bis jetzt ist das Wasserversorgungssystem teilweise erhalten geblieben.
Die Burgruine ist eine halbe Stunde zu Fuß vom Zentrum von Gösting entfernt.