Beschreibung der Attraktion
In Schlisselburg befindet sich das Tempelensemble des Roten Platzes aus dem 18.-19. Jahrhundert. Es besteht aus der Verkündigungskathedrale, der Nikolauskirche und der Kasaner Kapelle. 1995 wurde auf Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation B. N. Jelzin stufte diesen Komplex als Kulturerbe von föderaler (gesamtrussischer) Bedeutung ein.
An der Stelle der heutigen steinernen Kathedrale der Verkündigung des Allerheiligsten Theotokos wurde 1702 im Auftrag von Kaiser Peter I. eine Holzkirche errichtet. Das Gebäude stand etwa zwei Jahrzehnte lang und wurde 1725 abgebaut. 1728 wurde eine neue Holzkirche gebaut, die jedoch 1756 abbrannte. An der Stelle der Holzkirche wurde 1764 auf Kosten der Kunstmäzene Sibilew und Belov, die hier später begraben wurden, ein neuer Steinbau des Tempels errichtet. 1778 wurde dem Tempel ein Glockenturm hinzugefügt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt, das Dach und die Turmspitze des Glockenturms wurden komplett zerstört.
1935 wurde die Verkündigungskirche geschlossen und den Gläubigen weggenommen. Es wurde für den Haushaltsbedarf angepasst. In der Zeit von 1941 bis 1943 wurden hier Gottesdienste abgehalten, die Kirche wurde jedoch nie an die Gläubigen zurückgegeben. Dies geschah erst 1990. Seit 1991 werden in der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale regelmäßige Gottesdienste und Restaurierungsarbeiten durchgeführt, die bis heute nicht abgeschlossen sind.
Neben der Kathedrale befindet sich eine Kirche im Namen des Heiligen Nikolaus des Wundertäters. An der Stelle des heutigen Tempels wurde zunächst in den Jahren 1737-1739 eine Holzkirche errichtet, die nach Angaben der Chronik in das Dorf Gavsar verlegt wurde. An dieser Stelle wurde jedoch 1770 ein Steingebäude errichtet, das bis heute erhalten ist.
Bis 1933 fanden Gottesdienste in der Kirche statt. Dann nahm ihn der Staat den Gläubigen weg und der Tempel wurde für andere Zwecke genutzt. 1995 kehrte er zu den Orthodoxen zurück. Der Tempel wurde restauriert, renoviert und es wurden regelmäßige Gottesdienste abgehalten.
Derzeit ist die Kirche St. Nikolaus der Wundertäter in ausgezeichnetem Zustand. Das Gebäude ist weiß und blau, die Wände sind verputzt, die weißen Säulen sind mit Stuck verziert. Dach, Trommel, Kuppel und Kuppel sind mit verzinktem Eisenblech ausgeführt. Die Mohnblume hat die Form einer Zwiebel, die in einem Blauton bemalt ist.
Die Kapelle der Kasaner Ikone der Gottesmutter wurde 1864 erbaut. 1989 erneut geweiht. Derzeit ist es aktiv. Gottesdienste finden nach einem besonderen Zeitplan statt.
Das Territorium der Verkündigungskathedrale und der Nikolskaja-Kirche ist gemeinsam. Hier sind Laternen im antiken Stil installiert.