Beschreibung der Attraktion
Marano Lagunare ist eine kleine Stadt in der Nähe des beliebten Ferienortes Lignano an der italienischen Adriaküste. Normalerweise machen Touristen, die in Lignano Urlaub machen, einen Tagesausflug nach Marano - Sie können mit dem Boot hierher gelangen.
Marano Lagunare lockt vor allem mit seiner Atmosphäre der Vergangenheit, die an die Zeiten der mächtigen venezianischen Republik erinnert - Serenissima, wie die Italiener es nennen. In dieser fernen Zeit war die Stadt eines der wichtigsten Zentren der Republik. Hier können Sie noch den prächtigen venezianischen Palast aus dem 15.-16. Jahrhundert sehen - die Loggia Maranese, die mit Steinen aus Istrien ausgekleidet ist. Neben dem Palast befindet sich der Torre Millenaria - der Millennium Tower, 32 Meter hoch. Die ersten Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1066. Er diente vermutlich ursprünglich als Aussichtsturm. Der Turm wurde 1976 bei einem Erdbeben schwer beschädigt und später im oberen Teil wieder aufgebaut. Auf dem gleichen Platz von Marano Lagunare befindet sich ein weiterer Palast - der Palazzo dei Provveditori, einst die Residenz der Herrscher der Stadt. Heute beherbergt es eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen.
Von besonderer Bedeutung ist die Laguna Marano, deren unterschiedlicher Salzgehalt dazu beiträgt, dass sich auf ihrem Territorium mehrere verschiedene Ökosysteme gebildet haben und existieren. Aus diesem Grund wurden hier zwei Naturschutzgebiete geschaffen - Foci dello Stella und Valle Canal Novo.
Der erste - Foci dello Stella - nimmt das Delta des Stella-Flusses und die angrenzenden Lagunen ein. Sie können nur mit dem Boot hierher gelangen. Das Reservat selbst ist ein riesiges und üppiges Schilffeld, das von mehreren Bächen durchzogen wird. Das Reservat beheimatet eine Vielzahl von Vogelarten, von denen viele während ihres Zugs hier Halt machen. Und solche Arten wie zum Beispiel der Rotreiher nisten hier. Deshalb ist Foci dello Stella ein wahres Paradies für Vogelbeobachter.
Das zweite Reservat – Valle Canal Novo – besteht aus einem ehemaligen Fischertal mit einer Fläche von 35 Hektar und mehreren Ackerflächen. Das Tal wird durch eine Lagune mit Teichen repräsentiert, die tatsächlich eine Salzwiese sind, da das Tal keinen ständigen Zufluss von Süßwasser hat (die einzigen Quellen sind Regen und drei artesische Brunnen). Auf dem Territorium dieses Reservats werden verschiedene Ausflüge mit einer Besichtigung alter Fischerhäuser durchgeführt - Kazoni, Observatorien und eine im Wasser versunkene Brücke. Übrigens sind viele Kazoni inzwischen zu Restaurants geworden, die köstliche Meeresfrüchte servieren, die nach traditionellen Rezepten zubereitet werden.