Beschreibung der Attraktion
Die St. Margaretenkirche befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs im Kurort Bad Waltersdorf.
Der erste Kirchenbau wurde hier schon vor langer Zeit - im Jahr 1170 - gebaut, aber von dem mittelalterlichen Gebäude ist im Moment nichts mehr übrig geblieben. Die Kirche wurde in den Jahren 1689-1690 komplett umgebaut. Es ist interessant, dass der Architekt des Gebäudes Domenico Orsolino war, ein berühmter Militäringenieur, der viele mittelalterliche Verteidigungsanlagen, auch auf dem Territorium des modernen Italiens, restaurierte.
Die Kirche selbst ist ein typischer Barockbau, in zartem Pfirsichton gestrichen und mit einem roten Ziegeldach gedeckt. Ergänzt wird das architektonische Ensemble durch einen hohen Glockenturm mit Uhr, gekrönt von einem typischen Zwiebelturm, der in Österreich und Süddeutschland üblich ist. Die Kirche wurde zu Ehren der Heiligen Margarete von Antiochia geweiht.
Das Innere der Kirche ist im Barockstil eingerichtet und stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Etwa zur gleichen Zeit wurde der Hauptaltar von dem berühmten österreichischen Künstler Johann Hackhofer geschaffen, der viele österreichische Kirchen und Klöster malte. Er arbeitete auch überwiegend im Barockstil.
In der Nähe des Altars sind auch die kunstvoll verzierte Kanzel und der Balkon erwähnenswert, auf dem sich die nach dem Zweiten Weltkrieg gebaute Orgel aus dem Jahr 1957 befindet. Und unter dem Balkon befindet sich ein erstaunliches altes Gemälde, das das Glücksrad darstellt. Es stammt aus dem XIV Jahrhundert.
Die Kirche ist für Touristen täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet, außer an religiösen Feiertagen. Bemerkenswert ist auch, dass im Innenhof der Kirche archäologische Ausgrabungen im Gange sind, in denen Spuren antiker römischer Steingebäude präsentiert werden.