Beschreibung der Attraktion
San Giovanni a Mare, im Volksmund San Giuseppe genannt, ist eine Kirche im Herzen von Gaeta an der Via Bozan mit Blick auf den Hafen. Das heutige Gebäude der Kirche steht an der Stelle einer kleinen antiken Kapelle, die während des Erdbebens von 1213 zerstört wurde. Zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert wurde San Giovanni a Mare mit Fresken und barocken Stuckdekorationen (Stuck) geschmückt. Gleichzeitig entstanden in der Kirche ein marmorner Hauptaltar und kleine Altäre aus Kunstmarmor. Ende des 19. Jahrhunderts wurde dem Tempel eine kleine mobile Orgel der neapolitanischen Schule gestiftet, die leider in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts verloren ging.
Im 20. Jahrhundert wurde das Gebäude von San Giovanni a Mare mehrmals umgebaut. 1928 wurden hier umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt, bei denen alle barocken Dekorationen entfernt wurden. Und von 1998 bis Anfang des 21. Jahrhunderts wurde an der Stärkung der Gebäudestruktur gearbeitet.
Die schlichte Giebelfassade der Kirche wird von einem kleinen Glockenturm mit drei Bögen gekrönt, die die gleiche Anzahl von Glocken enthalten. In der Mitte der Fassade sieht man ein kleines rundes Rosettenfenster, unter dem sich ein Portal mit einer gotischen Lünette mit Fresken befindet. Während die rechte Seite der Kirche in ein Wohngebiet eingeschrieben ist, ist die linke Seite und die Apsis einer kleinen Fußgängerzone zugewandt. Auf der linken Seite können Sie die ursprüngliche Kuppel von San Giovanni a Mare sehen, die mit kleinen hängenden Bögen und wunderschönen Mosaiken geschmückt ist, die an die byzantinische Zeit erinnern. Von der Rückseite der Kirche können Sie die drei Apsiden sehen.
Im Inneren besteht der Tempel aus drei Schiffen, in deren Mitte sich ein Querschiff mit einer Kuppel befindet. In der Tiefe jedes Kirchenschiffs befindet sich eine Apsis: im größten befindet sich der Hauptaltar, dessen Verkleidung aus Flachreliefs eines christlichen Sarkophags aus dem 2.-3. Jahrhundert besteht. Es lohnt sich, auf die starke Neigung des Bodenbelags zu achten, um eine Überflutung des Presbyteriums bei Hochwasser zu vermeiden. An den Mauern von San Giovanni a Mare sind Fragmente von Fresken aus dem 15. Jahrhundert erhalten.
