7 interessante Fakten über den Marianengraben

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7 interessante Fakten über den Marianengraben
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Video: 7 interessante Fakten über den Marianengraben

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Anonim
Foto: 7 interessante Fakten über den Marianengraben
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Der Marianengraben oder Marianengraben befindet sich im westlichen Pazifik und gilt als der tiefste Ort der Erde. Entdeckt wurde die Senke in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dank der Forschungsexpedition der britischen Korvette Challenger. Das Gerät ermittelte mit 10.993 Metern den tiefsten Punkt in der Senke. Aufgrund der erheblichen Tiefe und des Wasserdrucks ist die Rinne schwer zu untersuchen. Die Depression birgt in ihren Tiefen viele Geheimnisse.

Expeditionen

Ozeanologen haben mehrmals versucht, auf den Grund der Depression zu tauchen. Der erste Tauchgang wurde von amerikanischen Forschern an Bord der Glomar Challenger organisiert. Das Ergebnis des Eintauchens war ein festes Geräusch in der Rinne unbekannter Herkunft. Als die Wissenschaftler das Gerät herausnahmen, sahen sie, dass das starke Metallkabel fast durchtrennt war und der Körper stark zerknittert war.

Bei weiteren Tauchgängen der deutschen und britischen Bathyscaphes bemerkten Wissenschaftler erneut unbekannte Geräusche. Gleichzeitig zeichneten die Kameras die Schatten großer Meerestiere auf. James Cameron, der beschloss, auf den Grund der Vertiefung zu tauchen, sagte jedoch, dass er keine seltsamen Objekte sah und den leblosen Raum um ihn herum spürte.

Unterwasserbrücken

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Im Jahr 2010 entdeckten Wissenschaftler interessante Gesteinsformationen in der Rinne, die sie "Brücken" nannten. Sie erstrecken sich über mehrere Kilometer von einem Ende der Senke zum anderen. Eine der imposantesten Brücken ist 68 Meter lang. Experten haben herausgefunden, dass die Brücken durch die Verbindung einiger Teile der pazifischen und philippinischen tektonischen Platte gebildet wurden.

Die Dutton Ridge Bridge wurde bereits 1979 entdeckt. Bildung hat eine Höhe von 2, 3 Kilometern.

Jedes Jahr werden immer mehr solcher Brücken in den Tiefen der Depression gefunden. Ihr Zweck ist unbekannt und wird von Experten als Formationen natürlichen Ursprungs angesehen.

Vulkan

In einer Tiefe von 3,7 Kilometern in der Senke befindet sich ein Vulkan namens Daikoku. Eine einzigartige Felsformation speit flüssigen Schwefel. Der Vulkan hat um sich herum einen Schwefelsee gebildet, der als erstaunliches Naturphänomen gilt.

Darüber hinaus verursachte der Vulkan die Bildung von hydrothermalen Quellen, die als "Schwarze Raucher" bezeichnet werden. Die Temperatur des Wassers in den Quellen erreicht 430 Grad, aber es kocht aufgrund des hohen Drucks nicht.

"Raucher" haben die Fähigkeit, sich bei Kontakt mit dem Wasser im Graben in schwarze Sulfide zu verwandeln. Von oben betrachtet scheinen die Quellen wirbelnder schwarzer Rauch zu sein.

Giftige Amöben

In den Tiefen des Marianengrabens leben riesige Amöben, die einen Durchmesser von 10 Zentimetern erreichen. Solche Lebewesen werden "Xenophiophoren" genannt. Trotz der Tatsache, dass diese Art einzellig ist, erreichen ihre Vertreter aufgrund der niedrigen Wassertemperatur, des Fehlens direkter Sonneneinstrahlung und des hohen Drucks große Größen.

Eine interessante Tatsache ist, dass Amöben eine hohe Immunität haben, die in der Lage ist, die meisten der tödlichen Viren und Chemikalien zu zerstören. Da Amöben verschiedene Mineralien aus dem umgebenden Wasserraum aufnehmen können, ist es möglich geworden, eine Immunität gegen Quecksilber, Uran und Blei zu entwickeln.

Ökosystem

Die Lebensbedingungen für alle Lebewesen im Marianengraben sind nicht die besten. Gleichzeitig entdeckten Wissenschaftler in unterschiedlichen Tiefen verschiedene Lebewesen:

  • Bakterien;
  • Tiefseefische;
  • Schaltier;
  • Qualle;
  • Seetang.

Die Bewohner der Depression konnten sich über die Jahre an die harten Bedingungen anpassen, was sich in ihrem Aussehen widerspiegelt. Zum Beispiel in einer Tiefe von aufgezeichneten Fischen mit einem riesigen Maul und scharfen Zähnen. Die Größe solcher Kreaturen ist oft klein und sie unterscheiden sich in ihrer abgeflachten Form. In großen Tiefen leben "Bewohner" von blasser und unauffälliger Farbe mit gutem Sehvermögen. Manchmal fehlen Lebewesen in der Höhle die Sehorgane. Sie werden durch Hörorgane und die Fähigkeit zum Radar ersetzt.

Geheimnisvolle Megalodons

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sahen Fischer aus Australien in der Nähe des Marianengrabens einen großen Fisch, der im Umriss einem Hai ähnelte. Die Größe der Kreatur war über 34 Meter lang. Experten zufolge existierte diese Haiart vor mehr als 2 Millionen Jahren auf der Erde und der Erhalt der Art ist derzeit unmöglich.

Im Gegensatz zu den Vermutungen von Wissenschaftlern wurde 1934 ein Haifischzahn der Art Carcharodon megalodon in den Gewässern der Depression gefunden. Der Cutter ist 12 Zentimeter lang und etwa 8 Zentimeter breit. Der Fund sorgte in wissenschaftlichen Kreisen für Aufsehen, doch es gibt noch keine Hinweise darauf, dass Megalodons in der Depression leben.

Bodenzusammensetzung

Der Boden des Marianengrabens ist mit zähem Schleim bedeckt. In keinem Teil der Depression wurden sandige Formationen gefunden. Den Boden bilden die Überreste der kleinsten Muschelpartikel, des Planktons, die sich seit vielen Jahren abgelagert haben. Der stärkste Wasserdruck verwandelt jede feste Substanz in Schmutz und Schleim.

Der Schleim, der sich unten sammelt, hat wichtige Funktionen. Erstens ist es ein ausgezeichneter Nährboden für Bakterien. Zweitens ist dieser Schleim eine Nahrungsquelle für andere, komplexere Mikroorganismen. Drittens schützt der Schleim die Bewohner des Bodens vor den Gefahren anderer "Bewohner" der Depression.

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