Die Hauptstadt Thailands ist gleichzeitig die größte Stadt und der Ferienort des Landes und auch ein Rekordhalter - der Name, den die Siedlung bei ihrer "Geburt" erhielt, erwies sich als einer der am längsten existierenden Ortsnamen der Welt. Die Geschichte Bangkoks ist ein Beispiel dafür, wie aus einer kleinen Siedlung ein Riese wachsen kann, eine hübsche Stadt mit einzigartiger Architektur, die Millionen von Touristen anzieht.
Eine Siedlung mit einem leckeren Namen
Die moderne Metropole entstand aus einer kleinen Siedlung, in der die Einwohner Fischfang und Handel betrieben. Die Geschichte Bangkoks begann mit der Entwicklung dieser beiden Fischereien, die durch die Lage - an den Ufern des Golfs von Thailand - erleichtert wurde.
Der Name der Siedlung könnte aus der thailändischen Sprache übersetzt werden als "ein Ort, an dem Oliven wachsen". Die Einheimischen stellen zwar klar, dass es sich tatsächlich nicht um Oliven handelt, sondern um die Makok-Frucht, eine Art Pflaume. Daher ist die zweite Version der Übersetzung des Ortsnamens "das Dorf der wilden Pflaumen". Die Hauptaufgabe der Bewohner ist es, der Stadt Ayutthaya, der damaligen Hauptstadt des Staates, zu dienen.
Ordentlicher Führungswechsel
1767 kamen die Burmesen in diese Gebiete, die Ayutthaya zerstörten, so dass die Stadtverwaltung gezwungen war, über eine neue Hauptstadt nachzudenken. Für Bangkok, könnte man sagen, ist die schönste Stunde gekommen: Aus einem kleinen Fischerdorf wird es zur Hauptstadt von Siam.
Unter König Rama I. rückte die Frage nach der günstigen Lage der Hauptstadt im Falle eines Angriffs äußerer Feinde in den Vordergrund. Daher wurde beschlossen, alle Regierungsstellen an die Ostküste zu verlegen. Die alten Gebäude wurden abgerissen, der Palast erschien als erster. Um ihn herum begann ein aktiver Bau von Verwaltungsgebäuden, zeremoniellen Strukturen, buddhistischen Klöstern und Komplexen. Hauptentwicklungsfaktor ist eine günstige Lage: Einerseits ein Seehafen, andererseits eine Kreuzung von Landwegen.
Neues Stadtleben
So können Sie die Geschichte Bangkoks kurz und bündig nacherzählen. Im 19. Jahrhundert ist Bangkok eine ziemlich große Stadt, die ihre einzigartige orientalische Architektur bewahrt, die Hauptstadt eines starken Staates, der es geschafft hat, zwei großen Kolonialisten - England und Frankreich - zu widerstehen.
Die thailändischen Monarchen versuchten, die Macht des Staates zu stärken, und beschäftigten sich daher mit der Entwicklung der Wirtschaft, dem Bau von Straßen und Eisenbahnen. Nach und nach entwickelt sich Bangkok nicht nur zu einem politischen Zentrum, auch seine Rolle als Wirtschafts- und Handelszentrum des Landes wächst.
Das 20. Jahrhundert war für Bangkok wie für den gesamten Planeten instabil, in der Geschichte der Stadt sind mehrere Seiten mit tragischem Anstrich zu vermerken: die Besetzung durch die Japaner während des Zweiten Weltkriegs und die indirekte Beteiligung am Vietnamkrieg. Letzteres hat zwar nur zur Entwicklung der Stadt als Zentrum für Tourismus und Erholung beigetragen - zuerst amerikanische Soldaten und dann friedliche Touristen.
