Das moderne Basel ist das Herz der Schweizer Wissenschaft. Dieser Wissenschafts- und Industrieriese ist heute die zweitwichtigste Stadt des Landes. Ein solcher Wohlstand wurde jedoch erst vor relativ kurzer Zeit erreicht, da die Stadt vor einigen Jahrhunderten unter der Herrschaft mehrerer Staaten stand und nach einem erneuten Regierungswechsel immer wieder verwüstet wurde.
All dies hinderte Basel jedoch nicht daran, zu überleben und wahren Wohlstand zu erreichen. Entgegen der klassischen Tradition wollten die Einwohner der Stadt ihre Heldentaten jedoch nicht in offiziellen Symbolen verewigen, und das Wappen von Basel enthält nur ein Element - eine stilisierte Bischofsstange. Obwohl es genügt, die Geschichte der Stadt auch nur ein wenig zu berühren, um zu verstehen, warum der Bischofsstab hier einen so ehrenvollen Platz einnimmt.
Beschreibung des Wappens
Wie bereits erwähnt, sind auf dem Foto oder Bild des Wappens nur zwei Elemente zu sehen: ein Schild; Bischofsstab. Auf den ersten Blick sieht es etwas spärlich aus, es mag sogar scheinen, als hätten die Bewohner einfach nicht genug Fantasie. Dies ist jedoch keineswegs der Fall, und das angegebene Element ist an einem so ehrenvollen Ort keineswegs umsonst.
Geschichte des Wappens
Die Geschichte des Basler Wappens ist untrennbar mit der Geschichte der Stadt selbst verbunden. Es wurde 44 v. Chr. von den Kelten gegründet, wurde aber später von den alten Römern erobert und existierte mehrere Jahrhunderte als Umschlagplatz für Truppen. Ein so trostloses Dasein hätte länger dauern können, wäre die Stadt nicht der Herrschaft der Fürstbischöfe überlassen worden. Und dies kann als Wendepunkt in seiner Geschichte angesehen werden.
Unter der Führung der neuen Behörden begann Basel rasch zu expandieren. Es wurde von mächtigen Befestigungsanlagen umgeben, eine Brücke wurde über den Fluss geworfen, Kirchen und städtische Gebäude erschienen in der Stadt und der Warenumschlag im Hafen nahm merklich zu. So machte die Ankunft der Fürstbischöfe die Provinzstadt zu einem bedeutenden Zentrum, weshalb das Symbol der bischöflichen Macht hier so wichtig ist.
Allerdings war die Verwendung von Zeptern und Zauberstäben in der Heraldik schon damals traditionell. Daher gibt es zusätzlich zu der obigen Interpretation eine allgemeinere. In der europäischen Heraldik sind Zepter und Zauberstäbe Symbole für Schöpfung und Macht. Darüber hinaus ist die Macht, die nicht mit Gewalt genommen wird, sondern gerecht, legitim und von oben gesandt. Und diese Definition ist im Allgemeinen auch Basel zuzuschreiben, wo die Fürstbischöfe keine autoritäre Regierungspolitik predigten, sondern Kaufleute, Handwerker, Kunstschaffende und alle, die am Leben der Stadt aktiv teilnahmen, bevormundeten.