Das westlichste Gewässer im Mittelmeer ist das Alboran-Meer. Daneben liegt die Straße von Gibraltar. Die östliche Grenze des Meeres gilt als bedingt. Er verläuft durch die offenen Gewässer des Mittelmeers und entlang der Städte Oran und Almeria. Im zentralen Teil des Stausees befindet sich eine gleichnamige Insel, die eine Miniaturgröße hat. Der Beginn der Straße von Gibraltar gilt als westliche Grenze des Meeres.
Geografische Merkmale
Die Karte des Alboran-Meeres zeigt, dass es keine größeren Halbinseln und Buchten gibt. Die kleinen Inseln Chafarinas liegen vor der Küste Marokkos. Der Meeresboden weist aufgrund der Aktivität der Vulkane in diesem Gebiet große Höhenunterschiede auf. Der größte Bergrücken ist Alboran, der sich in Form einer Insel über das Wasser erhebt. Das Alboran-Meer im Nordosten mündet sanft in das Balearenmeer. Die Grenze der afrikanischen und eurasischen Platte verläuft durch das Wassergebiet, so dass der Boden viele Vertiefungen aufweist. Die Tiefe der bedeutendsten Senke beträgt 2000 m, die gesamte Region gilt als seismisch gefährlich. Im Meer herrschen kreisförmige Strömungen vor: Ost- und Westalboran-Spiralen. Sie laufen im Uhrzeigersinn und gelten für Segler als sehr heimtückisch.
Der Stausee ist etwa 200 km breit und 400 km lang. Die durchschnittliche Tiefe überschreitet nicht 1500 m Der Meeresboden weist ein inhomogenes Relief auf. Es gibt Unterwasserkämme und Vertiefungen. Der Alboran Ridge teilt das Wassergebiet in Teile: südliches, östliches und westliches Alboran.
Klima
Über der Wasserfläche herrscht das mediterrane Klima. An einigen Stellen ist die Küste des Alboran-Meeres ein Streifen von Tälern in einem subtropischen Klima. Das Wetter wird stark von den Sahara-, Atlantik- und Westwinden beeinflusst. Solche Faktoren schaffen besondere klimatische Bedingungen in der Küstenzone. Im Sommer ist es trocken und heiß, im Winter regnerisch und kühl.
Bedeutung des Alboran-Meeres
Araber, Römer, Spanier wetteiferten zu verschiedenen Zeiten um die Vorherrschaft in dieser Region. Heute steht die Straße von Gibraltar unter der Kontrolle von Großbritannien und Spanien. Das Alboran-Meer ist aufgrund seiner strategischen Lage für Küstenländer interessant.
Wichtige Häfen an diesem Meer sind Malaga, Melilla, Ceuta. Heute ist dieses Meer die Route illegaler Einwanderer aus afrikanischen Ländern nach Europa. In den Gewässern findet industrieller Fischfang statt: Sardelle, Sardine, Schwertfisch usw. Wale und Streifendelfine sind aufgrund ungünstiger Ökologie gefährdet. Die malerische Küste des Alboran-Meeres macht es für Touristen attraktiv. Das Wasser erwärmt sich im Mai gut, sodass zu dieser Zeit die Strandsaison beginnt, die bis September dauert.