Beschreibung der Attraktion
Santa Maria del Carmine ist eine Kirche in Pavia, die als eines der herausragendsten Beispiele der lombardischen Gotik gilt. Sein Bau wurde 1374 im Auftrag des Herzogs von Mailand, Gian Galeazzo Visconti, begonnen und dauerte fast hundert Jahre – er wurde erst 1461 fertiggestellt. Als Autor des Kirchenprojekts gilt der Architekt Bernardo da Venezia.
Santa Maria del Carmine hat eine imposante Fassade, die den gleichnamigen Platz dominiert. Die einfachen Formen des Gebäudes verraten einen Rest romanischen Einfluss, aber seine Dekorationen sind zweifellos im Stil der Lombardgotik. Die Fassade ist durch sechs mit Türmen gekrönte Säulen in fünf vertikale Abschnitte unterteilt. Die drei zentralen haben Portale, die 1854 von Giuseppe Marchesi neu gestaltet wurden. Über den Portalen befinden sich vier Spitzbogenfenster und eine elegante gemauerte Rosette. Auffallend ist auch der Glockenturm aus der Mitte des 15. Jahrhunderts mit zahlreichen Friesen und dreifach gewölbten Fenstern mit Marmorsäulen.
Das Innere von Santa Maria del Carmine liegt im Halbschatten. Es ist nach dem Plan eines lateinischen Kreuzes mit einem Mittelschiff und zahlreichen Seitenkapellen mit Fresken und Malereien gebaut. Die herausragendsten sind die zweite Kapelle mit einem Fresko aus dem 15. siebte Kapelle mit den gotischen Altarbildern gestiftet Der römische Pius X. und das Polyptychon aus dem 15. Jahrhundert von Bernardo da Cotignola. Auch im Querschiff sind Fresken aus dem 15. Jahrhundert und in der Sakristei barocke Stuckaturen zu sehen.