Beschreibung der Attraktion
Die ersten Informationen über die Bruderschaft der Schwarzhäupter stammen aus dem Jahr 1399. Nur junge unverheiratete Kaufleute konnten Mitglied dieser Vereinigung werden. Als sie heirateten, konnten sie sich nur bewerben, um der Bruderschaft beizutreten. Ausländische Kaufleute, die vorübergehend in Tallinn ansässig waren, konnten ebenfalls der Gilde beitreten. Die Bruderschaft erhielt ihren Namen zu Ehren des Heiligen Mauritius. Sein Bild ist auf dem Wappen dieses Vereins zu sehen. Obwohl nicht bekannt ist, warum die jungen Kaufleute ihre Bruderschaft nach dem dunkelhäutigen Heiligen benannten. Diese Gilde operierte nur auf dem Territorium Estlands und Lettlands, in anderen Ländern war sie praktisch unbekannt. Die Tschernogoloviten waren reich und einflussreich. Neben dem Handel waren die Mitglieder der Burschenschaft auch Mäzene der Künste. Und sie haben es geschafft, diesen Status ziemlich lange zu halten.
1597 rekonstruierte der berühmte Bildhauer und Architekt Arent Passer ein vom Orden gekauftes gotisches Gebäude für den Eigenbedarf, das bis heute erhalten ist und das Haus der Schwarzhäupterbruderschaft genannt wird. Dem Architekten ist es gelungen, dem Haus ausdrucksstarke Züge der Renaissance zu verleihen. Das Hauptelement der Fassade des Gebäudes ist die Gestaltung des zentralen Eingangs. Der Bogen ist mit Löwenmasken verziert. Außerdem ist auf den Steinplatten, die sich hier zu beiden Seiten des Haupteingangs befinden, das Wappen der Bruderschaft eingraviert, das ein Schild mit dem Bild des Kopfes des Heiligen Maurice ist. Der Architekt schmückte das Gebäude der Bruderschaft mit allerlei Reliefs und Skulpturen. Darunter befinden sich die Wappen der Salons einiger Städte der Hanse, Bilder von Sigismund und Königin Anna von Österreich, Reliefs, die Frieden und Gerechtigkeit symbolisieren, sowie das Bildnis Christi.
Das Äußere des Hauses der Schwarzhäupterbruderschaft und insbesondere seine Fassade sind das beste Beispiel für die Renaissance-Architektur in Tallinn. Die Fassade des Ende des 16. Jahrhunderts entstandenen Gebäudes hat bis heute ihr ursprüngliches Aussehen bewahrt. Es wurde nur 1982-85 aktualisiert. Polnisches Restaurierungsunternehmen PKZ (Architekt T. Mixon, Interieur A. Maasik). Die Innenräume, die zahlreiche Umbauten und Umbauten erfahren haben, haben jedoch keinen großen historischen Wert.