Beschreibung der Attraktion
Das Museum der Donauschwaben mit einer Fläche von 1.500 Quadratmetern entstand über fünf Jahre und wurde im Jahr 2000 eingeweiht. Ulm, direkt am Donauufer stehend, war zu Beginn des 18. Angezogen von den durch die Feindseligkeiten leer gewordenen Ländern zogen deutsche Händler, Bauern und Arbeiter massiv auf das Territorium Ungarns, Rumäniens und Jugoslawiens.
Seit 300 Jahren seit Beginn der Massenmigration kennt die Geschichte der Donauschwaben Zeiten des Wohlstands und der Vernichtungs-, Umsiedlungs- und Repressionsversuche. 27 Ausstellungen des Museums widmen sich dem Leben und der politischen Situation der Schwaben in verschiedenen Ländern und Epochen. Ein kleines Team des Museums hat sich auf die Suche nach historischen Dokumenten und Exponaten gemacht, die das Leben der einst millionenstarken deutschen Diaspora prägen und nach dem Zweiten Weltkrieg durch Repressionen praktisch zerstört wurden. In Koexistenz mit verschiedenen Völkern übernahmen sie das Leben und die Bräuche der lokalen Bevölkerung und übten wiederum einen unbestreitbaren Einfluss auf die Entwicklung und Industrialisierung dieser Gebiete aus.
Den zentralen Platz im Museum nimmt ein eigentümliches Symbol der Donauschwaben ein - das Ulmer Schiff, ein Haus auf dem Wasser, in dem sie ihre Reise in ein neues Leben begannen.
Das Museum der Donauschwaben in Ulm ist nicht nur ein Ort der Aufbewahrung und Erforschung der Geschichte dieses Volkes, sondern auch Austragungsort verschiedener Volksfeste, wissenschaftlicher Tagungen und Ausstellungen.