Beschreibung und Foto der ehemaligen Handels- und Finanzbörse - Russland - Baltikum: Kaliningrad

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Beschreibung und Foto der ehemaligen Handels- und Finanzbörse - Russland - Baltikum: Kaliningrad
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Anonim
Ehemalige Handels- und Finanzbörse
Ehemalige Handels- und Finanzbörse

Beschreibung der Attraktion

Eines der schönsten Gebäude des 19. Jahrhunderts in Kaliningrad ist das Gebäude der Handelsbörse, das sich neben der Trestle-Brücke am Ufer des Flusses Pregolya befindet. Die Börse wurde vom Architekten Heinrich Müller im Stil der italienischen Neorenaissance mit Elementen des Klassizismus erbaut. Die feierliche Eröffnung der grandiosen Schöpfung des Bremer Architekten fand am 6. März 1875 statt.

Die erste Kneiphof-Börse wurde im 17. Jahrhundert erbaut und befand sich am gegenüberliegenden Ufer der Pregolya. Im Laufe von zweihundert Jahren wurde das Handelsgebäude umgebaut, auf die andere Seite verlegt und zeitweise sogar schwimmend (auf einem Lastkahn gelegen), bis 1870 der grandiose Bau einer neuen Börse begann. Am Sockel des Gebäudes wurden 2202 Laubpfähle gelegt, die russische Kaufleute aus Sibirien mitgebracht hatten.

Das Gebäude verfügt über eine große Halle und eine überdachte Galerie mit Blick auf den Fluss. Wegen seiner Nähe zum Fluss wurde das an die Börse angrenzende Territorium inoffiziell "Klein-Venedig" genannt. Der Börsensaal war an Größe nach dem Festsaal des Schlosses Königsberg und dem Moskauer Saal an zweiter Stelle. Das Innere des Gebäudes wurde im Renaissance-Stil dekoriert, und die Haupttreppe wurde mit Löwen-Anhängern und vier Statuen - Symbolen der Weltteile, die sich an den Ecken des Daches befinden - geschmückt. Urheber der Skulpturen war der Königsberger Architekt Emil Hundrieser.

Die Königsberger Börse war einst das größte Wirtschafts- und Kulturzentrum, in dem nicht nur Handel, sondern auch Wohltätigkeitsbälle stattfanden.

1944 wurde das Börsengebäude durch die Bombardierung der britischen Flugzeuge schwer beschädigt. In der Nachkriegszeit wurde die Ruine des Gebäudes über zwei Jahrzehnte lang nur als Kulisse in Kriegsfilmen verwendet. 1960 erhielt das historische Gebäude den Status eines Baudenkmals (von republikanischer Bedeutung) und in den nächsten zehn Jahren wurde die Börse rekonstruiert. Heute ist das Gebäude äußerlich der Vorkriegszeit nahe, aber das Innere wurde komplett saniert. Nach einem großen Umbau wurde das Gebäude als Kulturpalast für Seefahrer genutzt.

Heute hat das Börsengebäude den Status eines Kulturerbes (von regionaler Bedeutung) und gilt als eine der schönsten historischen Sehenswürdigkeiten Kaliningrads. Das Gebäude beherbergt das Regionalzentrum für Jugendkultur.

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