Beschreibung der Attraktion
Das Museum für zeitgenössische und zeitgenössische Kunst in Nizza ist noch recht jung - es wurde 1990 eröffnet. Pläne für die Errichtung eines solchen Museums wurden jedoch Mitte des 20. Jahrhunderts gebaut.
Das erste Projekt zur Neugestaltung einer bestehenden Galerie wurde von Henri Matisse unterstützt, aber nie realisiert. Dann sollte es einen modernen Flügel an das Historische Museum im Palais Massena anbringen, aber das Projekt wurde aufgegeben und an dieser Stelle entstand ein Parkplatz. Dennoch lag die Idee in der Luft - nach dem Erfolg der französischen Kunstbewegung "Neuer Realismus" wurde klar, dass man ein Museum für zeitgenössische Kunst brauchte, und zwar in Nizza (hier einer der Begründer des Neuen Realismus, Yves Klein, geboren).
Das Museum wurde mit finanzieller Unterstützung des Staates geschaffen. Die Architekten Yves Bayard und Henri Vidal haben für das Gebäude einen ungewöhnlichen Entwurf entwickelt. Es besteht aus vier dreißig Meter hohen Türmen, deren glatte, glänzende Carrara-Marmorfassaden keine Fenster haben. Die Türme sind durch Glasgänge verbunden. Neun Ausstellungshallen mit einer Gesamtfläche von 4000 Quadratmetern befinden sich auf drei Ebenen: Die erste beherbergt Wechselausstellungen, die zweite und die dritte - Dauerausstellungen.
Die hier aufbewahrten Werke repräsentieren verschiedene Strömungen der Avantgarde-Kunst von den 1960er Jahren bis heute. Natürlich sind neue Realisten weit verbreitet - Yves Klein (das Museum hat zwanzig seiner Werke), Cesar, Christo, François Dufresne, Gerard Deschamps und viele andere. Zu sehen sind Werke der Säulen der amerikanischen Pop-Art - Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Robert Indiana sowie abstrakter Künstler - Kenneth Noland, Larry Poons, Frank Stella, Olivier Mosse, Martin Barr. Minimalisten sind beispielsweise Saul Le Witt und Richard Serra. Darüber hinaus können Sie hier die Werke deutscher Fauves und italienischer Avantgarde-Künstler sowie Beispiele ironischer und naiver Kunst, Comics, Graffiti sehen.
Auch wenn ein Tourist keine besondere Vorliebe für zeitgenössische Kunst verspürt, sollte er dennoch dieses kostenlose Museum besuchen, um ganz nach oben zu klettern. Die Dachterrassen der Türme ziehen immer wieder Besucher an. Es gibt einen kleinen bezaubernden Garten, aber nicht nur das: Die Terrassen bieten einen herrlichen Blick auf die Berge, die Stadt und das Meer.