Beschreibung der Attraktion
Konye ist eine Stadt auf einer Höhe von 1534 Metern über dem Meeresspiegel im Herzen des Nationalparks Gran Paradiso und gilt als dessen „Hauptstadt“. In der Antike war es das Zentrum der Ländereien des Stammes der Salassi, damals ein wichtiges Zentrum für die Gewinnung von Eisenerz, und heute ist es ein beliebtes Touristenzentrum mit einer reichen Geschichte, kulturellen und architektonischen Denkmälern und farbenfrohen Festen und Feiertagen.
Wenn man die Straße vom Zentrum des Aostatals erklimmt, staunt man normalerweise über die unglaubliche Größe der Wiese von Sant'Orso - im Sommer ein grüner Blumenteppich und im Winter mit reinstem Schnee bedeckt. Dazwischen und dem Nadelwald liegt Konye - eines der größten Skigebiete im Tal. Hier, an den Hängen der Alpengipfel Grivola und Gran Paradiso, werden einige der wichtigsten internationalen Langlaufwettbewerbe ausgetragen, wie der 45 km lange Gran Paradiso March.
Aber auch ohne Ski verdienen diese Orte einen Besuch - hier kann man wandern, reiten, Mountainbike fahren oder Rafting machen. Naturliebhaber werden einen Ausflug zu einem der 130 Wasserfälle von Lillaza oder Valnonti lieben oder einen Besuch im Botanischen Garten Paradisia, der über 1000 Bergpflanzenarten aus der ganzen Welt beheimatet.
Auch Konya selbst hat viel zu sehen. Zum Beispiel die Pfarrkirche Sant Orso - der Legende nach wurde der Ort für ihren Bau von oben angezeigt. Zuvor mussten die Einwohner des Ortes einen weiten Weg zur Cret-Kapelle zurücklegen, um die Sonntagsmesse zu feiern. Im Winter war dieser Weg aufgrund des Schnee- und Eisreichtums sehr schwierig, so dass die müden Städter beschlossen, in ihrer eigenen Stadt in Konya eine Kirche zu bauen. Dafür wurde ein Platz am rechten Ufer eines kleinen Flusses gewählt. Dann geschah jedoch etwas Seltsames - als die versprochenen Geschenke an diesen Ort gebracht wurden, verschwanden sie und tauchten auf der anderen Seite des Flusses auf. Trotz zahlreicher Versuche, sie an ihren gewählten Ort zurückzubringen, fanden sie sich nach einiger Zeit immer wieder am gegenüberliegenden Ufer wieder. Und dann beschlossen die Einwohner von Konya, dass der Herrgott selbst ihnen zeigte, wo sie die Kirche bauen sollten, und so taten sie es.
Das Wahrzeichen von Konye war lange Zeit die Brücke Ponte di Quevril, die sich über die Gran Avia erstreckt. Es war ein wahres architektonisches Meisterwerk, das 1865 in Turin entworfen wurde, um Konye mit Aosta zu verbinden. Leider stürzte es 2011 ein und wurde nie wieder aufgebaut.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Konya und Umgebung sind Villa Dessa, Casa Grapaine, das Schloss Castello Reale in der Nähe der Pfarrkirche, die Festung Villette und Tarambell, das ethnographische Museum Mason Gerard-Dainet und das Mineralienmuseum.