Beschreibung der Attraktion
Die Kathedrale von St. Andreas der Erstgenannte ist vielleicht die Hauptattraktion des berühmten italienischen Ferienortes Amalfi, der sich am oberen Ende der Treppe mit Blick auf den Hauptplatz der Stadt, die Piazza Duomo, befindet. Das grandiose Gebäude wurde im 11. Jahrhundert in einem einzigartigen normannisch-byzantinischen Stil erbaut und in den folgenden Jahrhunderten mit Elementen der Gotik und des Barocks ergänzt. Eine Treppe mit 62 Stufen führt zum monumentalen Haupteingang des Doms, der an einer mit Arkaden und geometrischen Ornamenten verzierten Mosaikfassade angrenzt. Die Fassade wurde im 19. Jahrhundert renoviert. Die Bronzetüren der Kathedrale wurden 1065 speziell in Konstantinopel angefertigt und mit silbernen Intarsien mit Bildern von Christus, der Jungfrau Maria und den Heiligen verziert.
Links vom Gebäude des Tempels grenzt der sogenannte "Paradieshof" - Chiostro del Paradiso, der eigentlich ein Friedhof ist. Es wurde im 13. Jahrhundert für die adeligen Bewohner von Amalfi gegründet und gilt heute als eines der architektonischen Meisterwerke Süditaliens. Der Innenhof des Friedhofs ist von Palmen und Blumen gesäumt und mit anmutigen, ineinander verschlungenen Bögen im arabisch-byzantinischen Stil geschmückt. Die Wände und Fragmente der alten Kirche sind mit geometrischen Mustern und Mosaiken verziert, die Szenen der Kreuzigung darstellen. Das Mosaik im 14. Jahrhundert wurde von einem Schüler des großen Giotto, Roberto d'Oderisio, angefertigt. Bemerkenswert ist auch der Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert, der auf romanischen Fundamenten steht und von Kuppeln gekrönt ist.
Am Ende des Chiostro del Paradiso befindet sich eine Kapelle, die zu einer weiteren, älteren Basilika aus dem 9. Jahrhundert führt. Letztere, Kreuzigungsbasilika genannt, besteht aus einem Mittelschiff, zwei Seitenschiffen und einer hohen Apsis. Heute befindet sich innerhalb der Mauern dieser Basilika ein Museum, das alte Sarkophage, Skulpturen, Schmuck und andere Exponate ausstellt.
Von der Basilika aus gelangt man zur Krypta des Heiligen Andreas des Erstberufenen, in der der Legende nach die aus Konstantinopel mitgebrachten Reliquien des Heiligen ruhen. Die Krypta selbst ist mit Marmorstatuen geschmückt. Schließlich begeistert der Dom selbst mit seinen kunstvoll ausgeführten Skulpturen und der bemalten Kassettendecke. In der Kapelle links vom Eingang befindet sich ein rotes Porphyr-Taufbecken, das wahrscheinlich aus der antiken Stadt Paestum hierher gebracht wurde. Bemerkenswert ist auch das Perlmuttkreuz, das 1930 von Amalfi den Einwohnern Jerusalems für ihre Hilfe beim Bau eines Krankenhauses im fernen 12. Jahrhundert geschenkt wurde.