Beschreibung der Attraktion
Eliza Ozheshko ist eine herausragende belarussische Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts, die sowohl von Weißrussen als auch von Polen verehrt wird. Das heutige Gebäude des Museums ist eine exakte Kopie des Hauses, das ihr zweiter Ehemann Stanislav Nagorsky in den 1860er und 70er Jahren gebaut hatte. Dies ist das letzte Haus, in dem Eliza lebte. Sie lebte hier 16 Jahre lang vom Moment ihrer Heirat im Jahr 1894 bis zu ihrem Tod im Jahr 1910.
Eliza Ozheshko war nicht nur eine talentierte Schriftstellerin, deren Roman "Over the Neman" in die literarischen Klassiker einging, sondern auch eine Person mit einer freundlichen Seele und einer aktiven bürgerlichen Position. Sie hatte ein wunderbares Motto, dem sie ihr ganzes Leben lang folgte: "Habe ein reineres Herz und erbringe so viele Dienste wie möglich für Land und Leute."
Eliza Ozheshko wurde zu Lebzeiten geliebt und nach ihrem Tod von ihren Landsleuten verehrt. 1910 versammelte sich die ganze Stadt zu ihrer Beerdigung, und 1929 eröffneten dankbare Bürger ihr ein Denkmal im Grodno Park.
Nach dem Tod der Schriftstellerin im Jahr 1911 wurde ihr Haus nach ihrem Testament dem Grodnoer Kinderhilfswerk übergeben.
Das Haus hat ein langes und schwieriges Leben hinter sich. In den 1920er Jahren wurde eine Handelsschule eröffnet, 1940 eine Musikschule. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als die meisten Häuser zerstört wurden, beherbergte das erhaltene Haus von Eliza Ozheshko die regionale Projektverwaltung, eine Bluttransfusionsstation sowie ein Inventar- und technisches Büro. 1948 wurde das Gebäude an das Haus der Pioniere übergeben.
1958 versammelten sich fast ganz Grodno wieder bei Eliza. Der Anlass war besonders - im Haus wurden der Lesesaal und das Museum von Eliza Ozheshko eröffnet. Später, in den 1960er Jahren, arbeitete hier eine Filiale des Schriftstellerverbandes der Region Grodno. Das Büro von Eliza Ozheshko, die Bibliothek und die Zweigstelle des Schriftstellerverbandes blieben auch jetzt in diesem Haus.
1976 wurde beschlossen, das Haus zu renovieren. Leider war das Gebäude so baufällig, dass beschlossen wurde, es komplett zu zerlegen und etwas weiter von der Fahrbahn entfernt eine exakte Kopie davon zu bauen.
Der nächste Umbau des Hausmuseums erfolgte 2009. Die Bibliothek hat eine moderne Klimaanlage installiert, um die notwendigen Bedingungen für die Aufbewahrung von Büchern in der Bibliothek aufrechtzuerhalten. In der Bibliothek wurde eine neue moderne Ausstattung installiert, auch für Menschen mit Behinderungen.