Beschreibung und Fotos der Burg Castello di Soncino - Italien: Cremona

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Beschreibung und Fotos der Burg Castello di Soncino - Italien: Cremona
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Schloss Castello di Soncino
Schloss Castello di Soncino

Beschreibung der Attraktion

Das Schloss Castello di Soncino in der Stadt Soncino in der Lombardei wurde im 10. Jahrhundert erbaut und spielte im 16. Jahrhundert eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung des Territoriums der modernen Provinz Cremona. Heute ist es ein typisches Beispiel einer langobardischen Burg.

Die Geschichte von Castello di Soncino reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück, als die erste Mauer um eine primitive Verteidigungsanlage gebaut wurde. Im 13. Jahrhundert wurde die Burg mehrmals von den Mailändern und Brescern belagert und 1283 wieder aufgebaut. 1312 wurde Castello von den Cremoniern besetzt, und am Ende des gleichen Jahrhunderts nutzten die Mailänder es in ihrem Krieg gegen die Venezianer, was dazu führte, dass die Burgmauer 1426 ernsthaft befestigt wurde. Mitte des 15. Jahrhunderts wurden Soncino und das Schloss Eigentum des Herzogtums Mailand. Im Auftrag von Francesco Sforza wurde das Gebäude befestigt, 1471 und 1473 arbeiteten Militäringenieure erneut daran. 1536 erhielt die Stadt Soncino den Status einer Markgrafschaft und ging in den Besitz der Familie Stampa von Mailand über, auf deren Initiative das Schloss umgebaut und in eine Adelsresidenz umgewandelt wurde. Stampa wurde auch von so herausragenden Malern wie Bernardino Gatti und Vincenzo Campi eingeladen, das Schloss zu schmücken. 1876 übertrug das letzte Mitglied der Familie Stampa Castello di Soncino in den Besitz der Gemeinde.

Früher konnte man die Burg nur über eine hölzerne Zugbrücke erreichen, aber im 19. Jahrhundert wurde sie durch einen Ravelin ersetzt. Hinter dem Hauptportal befindet sich ein Hof, in dem früher Truppen manövrierten, und in einem anderen Hof, in der Mitte, befand sich ein Brunnen, der die Burg mit Wasser versorgte. Von den vier Türmen des Castello di Soncino verdient der Torre del Castellano besondere Aufmerksamkeit, der so benannt wurde, weil er einst die Residenz des offiziellen Herrschers der Burg war. Er war direkt mit den unterirdischen Gängen verbunden, die zum Wehrgraben führten – so konnte der Burgwärter im Falle eines Angriffs unbemerkt entkommen. Ein weiterer Turm im Südosten ist für die Kapelle bemerkenswert, die im Auftrag des Marquis von Stump errichtet wurde. In ihm sind noch Fragmente von Fresken zu sehen, von denen die ältesten aus dem 15. Jahrhundert stammen. Schließlich ist der Rundturm der einzige im Schloss, der eine solche Form hat. Im Erdgeschoss befindet sich ein runder Saal mit Rundgewölbe, in dessen Mitte eine zylinderförmige Säule zum Dach führt. Dieser Turm wurde als Aussichtsturm genutzt. Im Inneren sind auch alte Fresken, Familienwappen und ein Kruzifix erhalten, das jetzt in einem bedrückenden Zustand ist. Möglicherweise beherbergte der Turm auch einst eine Kapelle.

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