Beschreibung der Attraktion
Die ursprüngliche Pfarrkirche Serfaus-Fiss-Ladis wurde zu Ehren des Heiligen Sebastian geweiht. Anschließend fand sie einen neuen himmlischen Schutzpatron - den Hl. Johannes den Täufer.
Zum ersten Mal wird die Kirche des Dorfes Fiss, nämlich auf ihrem Territorium, in den Urkunden von 1310 erwähnt. 1717-1719 wurde es nach Osten deutlich erweitert und barock umgebaut. Die erste Orgel erschien 1760 im Tempel. Dank jüngster Restaurierungen in den Jahren 1967 und 1973 sehen wir einen gepflegten kleinen, gut erhaltenen Sakralbau, über dem sich unter einer üppigen Glockenkuppel ein imposanter Uhrenturm und eine offene Galerie erhebt. An der Südseite schließt sich ein Friedhof an. Die Hauptfassade der Kirche ist mit einem bunten Fresko geschmückt.
Das Innere wurde im Laufe der Jahrhunderte in gutem Zustand gehalten, renoviert und mit neuen Schreinen ergänzt. Als Hauptschatz des Tempels gilt eine silberne Truhe, in der die Asche eines ortsansässigen Priesters, des Märtyrers Otto Neururer, aufbewahrt wird. Diese Reliquie wurde am 19. Januar 1997 der Pfarrei Fiss von Bischof Dr. Reingold Stecher gestiftet.
Der barocke Altaraufsatz von 1720 mit dem Altaraufsatz des Künstlers Franz Lokas wurde in den 1970er Jahren restauriert. Auf dem Altar sind noch zwei weitere Gemälde von Lokas zu sehen. Links vom Altar ist die Kreuzigung und rechts die Geburt Jesu Christi. Die Skulpturen auf dem Altar, darunter die Statue des Heiligen Sebastian, des ehemaligen Schutzpatrons des Tempels, stammen von Andreas Colle.
Von den Chören gelangt man durch spätgotische Portale zur Sakristei und zum Turm. Die Holzgewölbe stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.