Beschreibung der Attraktion
Das Archäologische Museum von Agrigento, das sich in der Nähe der Kirche San Nicola befindet, ist zweifellos eine der interessantesten und meistbesuchten Touristenattraktionen Siziliens. Entworfen vom Architekten Franco Minissi, wurde es in den 1960er Jahren im Herzen der antiken Stadt erbaut - auf einem Hügel neben der Kirche, wo einst die Villa Chantro Panitteri stand. Von hier eröffnet sich ein Panoramablick auf das berühmte Tal der Tempel – ein UNESCO-Weltkulturerbe. Das Museum umfasst sowohl einige alte restaurierte Gebäude (der Kreuzgang von San Nicola aus dem 14. Jahrhundert) als auch moderne Gebäude. Die feierliche Eröffnung fand 1967 statt.
Im Inneren gibt es einzigartige Sammlungen, die der glorreichen Vergangenheit von Magna Graecia und der Geschichte des antiken Akragas, wie Agrigento früher genannt wurde, gewidmet sind. Die Exponate sind chronologisch und nach Fundort geordnet. Normalerweise beginnen die Führungen durch das Museum am gotischen Portal der Zisterzienserkirche San Nicola mit ihrer prächtigen romanischen Fassade. Der erste Halt ist an der Klippe mit Blick auf das Tal der Tempel, dann an den Ruinen der oberen Agora - einem antiken griechischen Marktplatz aus der Zeit von Timoleon und schließlich an der überdachten Galerie des Zisterzienserklosters, wo in der Tat, befindet sich ein Teil der Museumsausstellungen. Hier können Sie Tonfiguren, Opfergegenstände, Geschirr aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. sehen. und klassische Vasen, darunter eine Schale mit Opferszenen, eine Schale mit Bildern von Perseus und Andromeda und die sogenannte "Vase aus Gela" (Gela war eine antike griechische Hafenstadt in Sizilien). Besonders erwähnenswert sind die Kuros (Statuen von Jugendsportlern) und die riesige Telamon-Statue, die aus dem Tempel des olympischen Zeus stammt. Einige der ältesten Exponate sind Artefakte, die den Sicanern gehörten, die bereits in der Bronzezeit - um das 15. Jahrhundert v. Chr. - an diesen Orten lebten. Hier wird auch die älteste in Sizilien gefundene Trinacria aufbewahrt, die noch heute als Symbol der Insel gilt.
