Beschreibung der Attraktion
Die öffentlichen zentralen Mineralbäder in Sofia befinden sich im historischen Zentrum der Stadt, am Ende der vielbefahrenen Touristenstraße - Vitosha Boulevard. Das Gebäude der Mineralbäder steht in der Nähe des Halite-Marktes direkt hinter der Moschee. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Stadt in einem Gebiet befindet, in dem es etwa fünfzig verschiedene hydrothermale Quellen gibt, wurden hier fast während der gesamten Geschichte der Stadt sowohl die Römer als auch die Türken Bäder gebaut. Sofia ist die einzige Hauptstadt Europas, in der es 8 verschiedene Mineralwassersorten gleichzeitig gibt.
Der Bau der Mineralbäder von Sofia dauerte sieben Jahre. Die Berliner und Londoner Banken haben eigens für dieses Projekt Kredite vergeben, ein kleiner Teil der Investitionen wurde von der bulgarischen Staatskasse getätigt. Die Anstalt wurde 1913, am 1. Mai, eröffnet. Der Bau des Gebäudes des Mineralbades erfolgte unter Beteiligung und unter der Leitung des bekannten österreichischen Architekten Friedrich Grunanger. Die Bäder existierten über sieben Jahrzehnte, wurden aber Ende der 1980er Jahre als unrentabel geschlossen. Gleichzeitig wurde ein Projekt entwickelt, nach dem das Zentralbad zu einem balneologischen Zentrum umgestaltet werden sollte, daneben stand der Bau eines Hotels. Das Projekt wurde genehmigt, aber nicht umgesetzt.
Im Gebäude der Sofia-Bäder sind Schwimmbäder, mit Mosaiken bedeckte Wände und farbige Fliesen erhalten geblieben. Das Gebäude zeichnet sich durch einen eleganten Fassadenschmuck aus, sein Aussehen erinnert an einen Kirchenbau des Mittelalters.
Das Wasser, auf dem die Mineralbäder von Sofia gebaut wurden, hat außergewöhnliche Eigenschaften, es hilft bei der Behandlung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und des Magen-Darm-Trakts und wirkt sich auch positiv auf das Nervensystem aus. In der Nähe der Bäder findet man noch Mineralwasser - in der Nähe befindet sich eine speziell eingerichtete Quelle, aus der jeder Wasser mitnehmen kann.
Sofias zentrale Bäder sowie eine Mineralquelle liegen an einer stark befahrenen Touristenstraße und sind eines der Wahrzeichen der bulgarischen Hauptstadt.