Beschreibung der Attraktion
Die Standseilbahn, die sich in Odessa in der Nähe der Potemkinschen Treppe befindet, ist eine weitere Attraktion der Stadt. Immerhin ist die Geschichte dieses ursprünglichen Verkehrsmittels nicht weniger als 100 Jahre alt.
Die ersten Hubwagen wurden 1902 im Russischen Reich gebaut. Die Anhänger selbst boten Platz für jeweils bis zu 35 Personen und wurden extra aus Frankreich bestellt und mitgebracht. Mit ihrer Hilfe war es möglich, den Hafen und den oberen Teil der Stadt zu verbinden. Das Funktionsprinzip der Standseilbahn ist sehr einfach – wenn ein Anhänger abstürzte, zog sie den zweiten Anhänger nach dem Prinzip eines Pendels nach oben. Die Anhänger arbeiteten 67 Jahre lang regelmäßig und hielten nur während des Krieges oder der Nachkriegsverwüstung an. 1970 beschlossen sie, die Standseilbahn durch das neueste Wunderwerk der Technik zu ersetzen - die Rolltreppe. Unsachgemäßes Design und unsachgemäßer Betrieb der Rolltreppe führten jedoch dazu, dass sie bald zusammenbrach. Und es gab keine Ersatzteile für seine Reparatur, und 1997 wurde die Standseilbahn komplett eingestellt.
Glücklicherweise konnte die neue Stadtregierung Gelder auftreiben, um dieses wunderbare Transportmittel zu restaurieren. Und 2005, am Tag der Stadt (2. September), wurde die renovierte Standseilbahn eingeweiht, die nach ihrem Funktionsprinzip eher einem Aufzug ähnelt. Zwei komfortable Kabinen bieten Platz für jeweils bis zu 10 Personen. Sie bewegen sich langsam auf und ab und durch ihre großen Panoramafenster eröffnet sich eine tolle Aussicht. Die obere und untere Station sind im modernen Stil gebaut.
Jeder kann mit der Standseilbahn fahren und zahlt nur 2 Griwna. Interessanterweise fährt die Kutsche in der Regel leer (man kann den Abstieg über die Potemkinsche Treppe genießen). Aber eine große Schlange steht an.