Beschreibung der Attraktion
Das Stadtmuseum Gmunden ist in einem alten Haus aus dem Jahr 1450, dem Kammerhof, untergebracht. Später war dies der Name des Museumskomplexes selbst. Früher diente dieses Gebäude als Lagerhaus für Salz, dessen Gewinnung die Haupteinnahmequelle der Stadtbewohner war. Jetzt gibt es ein riesiges wissenschaftliches Zentrum und fünf Museen.
Die Ausstellungen sind chronologisch geordnet, so dass die erste Galerie antiken Fossilien und verschiedenen archäologischen Funden aus der Bronzezeit und der Antike gewidmet ist. Besonders hervorzuheben ist die Keramik aus dem 3. Jahrhundert nach Christus. In der Folge wird Gmunden gerade als bedeutendes Zentrum der Töpferei bekannt.
Der zweite Abschnitt widmet sich der Geschichte von Gmunden, das erst 1278 Stadtprivilegien erhielt. Es erzählt vom Wandlungsprozess der sogenannten „kaiserlichen Hauptstadt“der Salzgewinnung in einen mondänen Kurort, der bereits Mitte des 19. Jahrhunderts stattfand. Und eine zusätzliche kleine Galerie ist den Porträts von Vertretern des Königshauses der Habsburger vorbehalten, die sich wiederholt in dieser Stadt aufgehalten haben.
Die dritte Ausstellung präsentiert Objekte religiöser Kunst und Kirchengeräte, die aus Stadtkirchen und Tempeln hierher kamen. Hervorzuheben sind hier die geschnitzten Holzskulpturen des ortsansässigen Barockmeisters Thomas Schwanthaler sowie die Sammlung von Weihnachtsschmuck – Krippen, die in der Stadt besonders beliebt sind.
Der vierte Abschnitt widmet sich der Kunst, insbesondere der zeitgenössischen Kunst, und der Keramik, die eine Art "Visitenkarte" von Gmunden sind. Die interessanteste Sammlung befindet sich jedoch im fünften Museum, das erst kürzlich in den Kammerhof umgezogen ist - im Jahr 2008. Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht die Geschichte der Sanitäranlagen – Waschbecken, Toiletten und Bidets – bis ins 16. Jahrhundert zurück. Eines der einzigartigsten Exponate ist die Toilette, die Kaiserin Elisabeth, bekannt als Sisi, gehörte.
