Beschreibung der Attraktion
Im historischen Teil der Stadt Vilnius befindet sich eine der ältesten katholischen Kirchen der Stadt - die Kirche Mariä Himmelfahrt. Sie wird auch Franziskaner oder die Kirche im Sand genannt. Die Geschichte dieses Tempels ist eng mit der Geschichte eines anderen Franziskanertempels verbunden - der Kirche des Heiligen Kreuzes.
Die Franziskaner waren die ersten, die nach Litauen kamen, um die Heiden zum katholischen Glauben zu bekehren. Historische Dokumente zeigen, dass die Franziskaner seit 1323 in Vilnius waren, aber zu dieser Zeit keine eigenen Kirchen oder Klöster hatten.
Verschiedene Quellen zeigen unterschiedliche Daten für den Bau der Kirche: 1387, 1392, 1421. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrmals ganz oder teilweise durch Brände zerstört. So wurde die Kirche nach einem Brand im Jahr 1533 komplett zerstört und musste neu aufgebaut werden. In der Zeit zwischen 1737 und 1748 wüteten in Vilnius nacheinander schreckliche Brände. Sie kamen auch nicht an diesem Tempel vorbei. Jedes Mal wurde der Tempel umgebaut oder renoviert. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde die Kirche wesentlich erneuert. Nach dem Wiederaufbau im Jahr 1764 wurde die Kirche geweiht. In dieser Form hat die Kirche bis heute überlebt.
Dies ist ein mächtiger Steinbau, der die Merkmale der Übergangszeit vom Barock zum Klassizismus aufweist. In der Kirche befinden sich die Kapellen St. Johannes und St. Laurin. Der Altar mit Marmorimitation ist mit sechs Säulen ausgestattet. Darüber ein Stuckporträt des Hl. Antonius, eingerahmt von silbernen und vergoldeten Blumen. Es gab 12 Seitenaltäre. Das Kloster besaß eine große Sammlung alter Bücher.
Während der französischen Invasion von 1812 entging die Kirche dem Schicksal der übrigen Tempel nicht. Die Räumlichkeiten des Tempels wurden in einen Getreidespeicher umgewandelt und in den Räumlichkeiten des Klosters befand sich ein Krankenhaus.
1864 schlossen die russischen Zarenbehörden die Kirche. Nur der vom Tempel getrennt stehende Glockenturm in Form eines Turms mit fünf Glocken entging einem zerstörerischen Schicksal. Es wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Aber was von den Bränden verschont wurde, wurde von den Menschen nicht verschont. Dieses bemerkenswerte historische Denkmal wurde 1872 zerstört. Bis zur Wiedereröffnung der Kirche im Jahr 1934 vergingen mehrere Jahrzehnte. Zuvor wurden Gottesdienste in der Kapelle des Tempels abgehalten.
Die Sowjetmacht brachte neue Veränderungen in das leidgeprüfte Schicksal des Tempels. 1949 wurden Kirche und Kloster wieder verstaatlicht, der Kirchenbau wieder dem Archiv übergeben. In den Räumlichkeiten des Klosters waren verschiedene sowjetische Einrichtungen untergebracht: ein Stadtgefängnis, ein Pfandhaus, eine Waffenkammer, ein Lesesaal usw. 1998 wurde die Kirche ihren ersten und rechtmäßigen Besitzern, den Franziskanern, zurückgegeben.
Im Inneren des Tempels befinden sich zwei Kapellen: die St.-Laurin-Kapelle und die St.-Johannes-Kapelle. Der große Altar ist mit sechs Säulen geschmückt. Sie bestehen aus Stein, der Marmor imitiert. Über dem Altar erhebt sich eine Stuckleiste mit dem Bild des Heiligen Antonius. Im Kloster wurde eine seltene Sammlung alter Bücher aufbewahrt. Das Erscheinungsbild der Kirche ist solide und streng. Die Fassade scheint aus einem massiven Block grau-weißer Steinfarbe zu bestehen.
Die Fassade ist mit 5 Bogenfenstern unterschiedlicher Form und Größe verziert, die sich asymmetrisch auf der Höhe aller drei Ebenen der Kirche befinden. Im Gegensatz zur Fassade, die ihr ursprüngliches Aussehen aus dem 18. Struktur.