Münchner Geschichte

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Anonim
Foto: Geschichte Münchens
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München ist nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt Deutschlands und die Hauptstadt des Bundeslandes Bayern.

Die ersten schriftlichen Erwähnungen der Stadt stammen aus dem Jahr 1158, und in diese Zeit reicht die Geschichte Münchens zurück. Bis 1175 wurden um die Siedlung massive Wehrmauern errichtet und München erhielt offiziell den Status einer „Stadt“.

Mittelalter

Im Jahr 1180 verlor Herzog von Sachsen und Bayern Heinrich Leo aufgrund eines vom deutschen König und Kaiser Friedrich I in die Leitung des Bischofs von Freising überführt. Bereits 1240 kam München jedoch unter die Herrschaft Ottos II. von Wittelsbach. 1255, nach der Teilung Bayerns, wurde die Stadt herzogliche Residenz von Oberbayern und blieb bis 1918 im Besitz der Wittelsbacher.

1314 wurde Herzog Ludwig IV. von den Wittelsbachern König von Deutschland, 1328 wurde er zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt und verlieh München ein „Salzmonopol“und verschaffte der Stadt damit erhebliche Zusatzeinnahmen. Trotz mehrerer verheerender Brände und einiger Unruhen, die durch die Unzufriedenheit der Bürger verursacht wurden, wuchs München und entwickelte sich schnell. 1506 wurde Bayern vereinigt und München seine Hauptstadt.

Im 16. Jahrhundert wurde die Stadt zu einem bedeutenden Kulturzentrum sowie zum Zentrum der deutschen Gegenreformation. Ein wichtiges Ereignis in der Geschichte Münchens in dieser Zeit war die 1589 gegründete Hofbräuhaus Hofbrauerei, die heute zu den weltweit bekanntesten Biergaststätten mit Biergarten und einer der Hauptattraktionen Münchens zählt.

Auf Initiative von Herzog Maximilian I. von Bayern wurde 1609 in München die Katholische Liga gegründet, die später in der Anfangsphase des sogenannten Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) eine wichtige Rolle um die Hegemonie in Europa spielte. 1632 besetzten die Truppen des schwedischen Königs Gustav II. Bereits zwei Jahre später forderten heftige Ausbrüche der Beulenpest fast ein Drittel der Münchner Bevölkerung. 1648 endete der Dreißigjährige Krieg mit der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens und München kam wieder in die Hand des Kurfürsten von Bayern.

19. und 20. Jahrhundert

1806, nach dem Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches, wurde München Hauptstadt des Königreichs Bayern. Generell war das 19. Jahrhundert für die Stadt von einer rasanten Industrialisierung und einer rasanten kulturellen Entwicklung geprägt. In dieser Zeit veränderte sich auch das architektonische Erscheinungsbild der Stadt erheblich.

1914, mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges, kamen Hungersnot und Verwüstung über die Stadt, und bereits 1916 wurde München durch die Bombardierung der französischen Luftfahrt schwer beschädigt. Auch die Nachkriegszeit war sehr schwierig. München befand sich im Zentrum politischer Unruhen, und hier fand 1923 der sogenannte "Bierputsch" (angeführt von den Nationalsozialisten Adolf Hitler und General Ludendorff) statt, der die Machtergreifung und den Sturz zum Ziel hatte der Weimarer Republik.

Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs wurde München tatsächlich zum Hauptquartier der Nazis und ging anschließend mit dem berüchtigten „Münchener Abkommen“(1938) in die Geschichte ein, wonach das zur Tschechoslowakei gehörende Sudetenland an Deutschland übertragen wurde. München, das im Wesentlichen eine Hochburg der Nazis war, wurde aber auch zu einem der wichtigen Zentren verschiedener Widerstandsbewegungen, darunter der Untergrund-Studentenorganisation "Weiße Rose". Während des Krieges wurde die Stadt wiederholt bombardiert und gründlich zerstört.

Heute ist München ein großes Industrie-, Kultur- und Forschungszentrum. München ist auch die Heimat des weltberühmten Oktoberfestes, das in seiner Größe seinesgleichen sucht und jedes Jahr Millionen von Besuchern aus aller Welt anzieht.

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