Beschreibung der Attraktion
Die erste Kirche in Neustift entstand Anfang des 16. Jahrhunderts. 1516 wurde es von Bischof Brixen zu Ehren des Hl. Georg geweiht. Mehr als zwei Jahrhunderte später, im Jahr 1772, brannte es ab und wurde nicht mehr restauriert. Aber die Anwohner waren nicht verärgert, denn vier Jahre zuvor begann der Bau eines neuen Tempels in der Stadt, weil der vorherige zu klein war und nicht alle Gläubigen aufnehmen konnte. Die imposante Kirche in Neustift, geschmückt mit einem Ostturm, wurde von Pfarrer Franz de Paula Penz, einem der brillantesten Architekten Tirols im spätbarocken Kirchenbau, erbaut.
1812 wurde in Neustift eine eigenständige Pfarrei gegründet und die St. Georgskirche zur Pfarrkirche. Äußerlich ist die Kirche sehr schlicht gestaltet und ruft keine stürmische Bewunderung für ihre Architektur hervor, aber ihr Inneres besticht durch Schönheit und Raffinesse. Es ist mit Fresken berühmter Meister der vergangenen Jahrhunderte geschmückt: Josef Anton Zoller, Josef Haller, Josef Keller und Franz Altmutter. Die Wände wurden 1770-1775 von Meister Jacob Philippe Stanter verputzt. Die Kirche hat sieben Altäre, darunter zwei Seitenaltäre, die von Karl Henrisi verziert wurden. 1993 wurde im Tempel eine neue Orgel installiert.
Die Pfarrkirche St. Georg in Neustift gilt als zweitgrößte Dorfkirche Tirols. Auf dem örtlichen, recht großen Friedhof in der Nähe der Kirche ist der Mitbegründer des Alpenvereins Franz Senn begraben. In der St.-Georgs-Kirche finden oft Konzerte mit geistlicher Musik statt.