Beschreibung der Attraktion
Die Kathedrale von Cebu ist der Sitz des Erzbischofs von Cebu und liegt in der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Der Bau des Doms begann 1689 und dauerte viele Jahre wegen Unterbrechungen durch Geldmangel und andere unvorhergesehene Umstände. Einst wurde das Geld für den Bau der Kathedrale für den Kampf gegen die Moro-Piraten ausgegeben. Ein anderes Mal wurde der Bau der Kathedrale durch den Tod des Bischofs, der den Bau leitete, unterbrochen. 1786 war nur die Fassade fertig, und die Weihe des Doms erfolgte 1940 - 250 Jahre nach Baubeginn.
Die Architektur der Kathedrale ist typisch für die Kirchen der spanischen Kolonialzeit - ein gedrungener Bau mit starken Mauern, der Taifune und anderen Naturkatastrophen standhält. An der Fassade sieht man einen mit geschnitzten Blumenmotiven verzierten Kleeblattgiebel, die Inschrift „Jesus Christus“und ein Greifenpaar. Über dem Haupteingang befindet sich das spanische Königswappen, das den Beitrag der spanischen Monarchie zum Bau der Kathedrale symbolisiert.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom durch die Bombardierung der Stadt durch die alliierten Truppen größtenteils zerstört, die jahrhundertealten Archive des Bistums gingen für immer verloren. Nur der 1835 erbaute Glockenturm, die Fassade und die Mauern sind erhalten. Der Rest der Kirche wurde in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. 1982 wurde auf Initiative von Erzbischof Julio Rosales in der Nähe der Sakristei ein Mausoleum errichtet, in dem heute die sterblichen Überreste der Bischöfe und Kleriker von Cebu begraben sind. 2009 wurden im Dom umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt und an den Vatikan ersucht, dem Dom zu Ehren des christlichen Großmärtyrers St. Vitaly den Status einer „kleinen Basilika“zu verleihen. Der Tag der Anbetung dieses Heiligen fällt mit dem Tag zusammen, an dem vor 450 Jahren das Bild des Jesuskindes in Cebu gefunden wurde.
