Beschreibung der Attraktion
San Telmo ist ein prächtiges altes Gebäude in Sevilla an der Avenida de Roma, das heute der Sitz der Verwaltung der Autonomen Gemeinschaft Andalusien ist. Der Bau des Gebäudes wurde seit 1682 mit Mitteln der Inquisition durchgeführt. An der Entwicklung des Bauvorhabens war der herausragende Architekt Leonardo de Figueroa beteiligt. Ursprünglich beherbergte das Gebäude eine Navigationsschule für verwaiste Seeleute. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Palast zur Residenz der Infantin Maria Luisa Ferdinanda und ihrer Gemahlin, des Herzogs von Montpensier. Nach einer Weile schenkte die Infantin Louise Ferdinanda den Palast dem Erzbischof von Sevilla. 1992 kaufte die andalusische Regierung das Gebäude und errichtete hier ihren Sitz.
Der prächtige Palast San Telmo ist ein Paradebeispiel des Spätbarocks Sevillas. Im Grundriss hat dieses in warmen Beige- und Terrakottatönen gehaltene Gebäude eine quadratische Form, an den Ecken erheben sich Türme, die von anmutigen Türmen gekrönt sind. Wie die meisten Gebäude aus dieser Zeit hat der San Telmo Palace einen recht geräumigen und von Bäumen gesäumten Innenhof. Der markanteste Teil des Gebäudes ist das Hauptportal, das im Churrigueresco-Stil, einer Variation des spanischen Spätbarocks, geschaffen wurde. Das prächtige geschnitzte Portal, das 1754 an das Gebäude angebaut wurde, ist mit einer Statue des Heiligen Telmo, des Schutzpatrons aller Seefahrer, geschmückt. Aus weißem Stein, überladen mit architektonischen und skulpturalen Elementen, steht das Portal in scharfem Kontrast zum Gesamtbild des Schlosses. Das Portal wurde von Matias und Antonio Matias, dem Sohn und Enkel von Leonardo de Figueroa, entworfen. Die Fassade des Gebäudes ist mit 12 Statuen berühmter Sevillaner geschmückt.