Beschreibung der Attraktion
Der Universitätsplatz im Zentrum von Kaliningrad ist mit einem Denkmal für den berühmtesten Einwohner der Stadt - Immanuel Kant - geschmückt. Das Denkmal ist eine nach vorne gerichtete Bronzefigur eines deutschen Philosophen mit einem Schwert an der Seite und einem Dreispitz in der linken Hand. Die Skulptur steht auf einem Sockel mit Gedenktafel. Das Denkmal vermittelt anschaulich den Zeitgeist und den Charakter eines herausragenden Denkers des 18. Jahrhunderts.
Das antike Königsberg (heute Kaliningrad) ist der Geburtsort von Immanuel Kant, und 1864 wurde in der Nähe des Hauses in der Priscessinenstraße ein Denkmal errichtet, in dem der deutsche Philosoph lebte. Die Eröffnung des Denkmals fand am Tag des 60. Todestages von Kant statt. Urheber der Skulptur ist der herausragende deutsche Bildhauer Christian Daniel Rauch, das Granitfundament ist das Werk des Hofsteinmeisters R. Müller. 1884 wurde das Denkmal auf den Platz der Universität Königsberg (heute Baltische Bundesuniversität) auf den Paradeplatz verlegt. Im Zweiten Weltkrieg war die Skulptur von Immanuel Kant im Nachlass der Familie Friedrichstein versteckt, seit 1945 gilt sie als vermisst.
1992 wurde auf Initiative und Kosten der aus Ostpreußen stammenden Gräfin Marion Denhoff eine vergrößerte Kopie der in der Sammlung erhaltenen Rauch-Figur angefertigt und auf dem Heimatsockel des Denkmals aufgestellt. Als Geschenk an die Stadt wurde der Gräfin der Titel "Ehrenbürger von Kaliningrad" verliehen. Die nachgebildete Skulptur ist das Werk des Bildhauers Harald Haacke.
Heute steht das Denkmal des berühmten deutschen Philosophen im Park vor dem Universitätsgebäude an der gleichen Stelle, an der sich das Original im Jahr 1884 befand, und gilt als eine der Hauptattraktionen von Kaliningrad.