Beschreibung der Attraktion
Die Fundamente der Kirche San Nicola de la Villa in Cordoba wurden im 13. Jahrhundert gelegt. Im Laufe seiner Geschichte hat sich das Erscheinungsbild des Gebäudes verändert, denn zu verschiedenen Zeiten wurden neue Elemente hinzugefügt und alte umgestaltet. So spiegelte das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes die Prägung verschiedener Baustile und Trends wider. Die Hauptstile, in denen das Gebäude gehalten wird, sind jedoch Gotik und Mudéjar. Die Architektur des Haupteingangs, entworfen im 16. Jahrhundert vom Architekten Enran Ruiz, ist von der Renaissance und dem Manierismus beeinflusst. Im 17.-18. Jahrhundert erfuhr das Gebäude des Tempels große Veränderungen, die sich auf den Turm, das Dach und einige Details der Fassaden aufgrund der Hinzufügung bestimmter barocker Elemente auswirkten.
Die Kirche hat drei Schiffe, die durch Säulen getrennt sind, die in rechteckigen Apsiden gipfeln. Die Holzdecke des Mittelschiffs ist im Mudéjar-Stil gehalten. Eine der Wände des Kirchenschiffs ist mit einem prächtigen Fresko zum Thema des Gebets um den Kelch geschmückt, mit dem Bild des knienden Christus in der Mitte. Besondere Aufmerksamkeit verdient das von Hernan Ruiz und Sebastian Peñarredond geschmückte Baptisterium. Seine Wände und seine Kuppel sind mit schönen Bildern der Symbole des Alten Testaments und der Himmelfahrt der Jungfrau geschmückt, umgeben von Engeln. Vor dem Eingang befindet sich ein Reliefbild der Taufe Christi. Ebenso interessant sind das gekonnt ausgeführte Retablo von Jorge Mejia sowie die prächtige Kommunionschale des Juweliers Damian da Castro.
Der 1496 vom Architekten Gonzalo Rodriguez erbaute Glockenturm der Kirche gilt als der schönste aller Kirchtürme in Cordoba.