Beschreibung der Attraktion
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Veit, oder in Übersetzung aus dem Deutschen - die Kirche St. Veit, wurde im Jahr 1014 erbaut, was die Hypothese aufstellt, dass dieser Tempel der älteste Kirchenbau der Pfarrei in der Region ist. Damals hieß die Glaubenskirche "Mutterkirche". Anfang 1178 wurde es zu Ehren des hl. Vitus geweiht.
Von der mittelalterlichen Kirche blieb nur der untere Teil des im 13. Jahrhundert erbauten Turms erhalten. Aufgrund des schlechten Zustands musste das Kirchengebäude abgerissen werden und an seiner Stelle wurde 1616-1630 ein neues nach den Plänen des Mailänder Architekten Cipriano Biazino errichtet.
Die Fassaden des Tempels sind im frühbarocken Stil gehalten, aber das Innere ist nach der Kirchenmode des 18. Jahrhunderts dekoriert. Die meisten Einrichtungsgegenstände (Altar, Chor und Kanzel) stammen von dem Passauer Bildhauer und Architekten Josef Matthias Goetz. Sie stammen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Deckenfresken wurden 1787 von Martin Johan Schmidt gemalt. Auf ihnen sind Bilder von christlichen Tugenden, Johannes und Allerheiligen zu sehen. Das Bild des Martyriums des Hl. Vitus auf dem Hochaltar stammt aus dem Jahr 1734. Es wurde von Johann Georg Schmidt, dem Namensgeber des Tempeldekorateurs, geschaffen.
Die Seitenaltäre sind dem Heiligen Sebastian und dem Heiligen Michael geweiht. Besonders reizvoll ist der Altar aus schwarzem Marmor auf der linken Seite des Querschiffs. Es war ursprünglich in der Kapelle des Kapuzinerklosters untergebracht und wurde nach der Schließung des Klosters 1796 hierher verlegt. Auf dem Altar befindet sich eine kleine Skulptur, die die Jungfrau Maria darstellt, die das Jesuskind auf ihrem Schoß hält. Diese Statue wurde um 1420 hergestellt. Sie wurde von den Mönchen als wundertätig angesehen.