Beschreibung der Attraktion
Die Liebfrauenkirche ist eine kleine gotische Kirche mit Krypta und imposantem Glockenturm, die sich auf dem alten Friedhof von Kitzbühel neben der Pfarrkirche St. Andreas befindet. Der Turm der Liebfrauenkirche gilt als Wahrzeichen Kitzbühels. Dank des Wunderbildes auf dem Hochaltar wird diese Kirche oft von Pilgern besucht.
Der Tempel wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts als schlichte gotische Friedhofskapelle errichtet. Es wurde erstmals 1373 urkundlich erwähnt. Damals überragte nur ein kleiner Türmchen den nördlichen Teil des Sakralbaus. Der heutige 48 Meter hohe Glockenturm entstand in den Jahren 1566-1569. Es wurde von Meister William Egarter gebaut. Derzeit enthält es zwei große Glocken, aber gleich nach dem Bau wurde hier nur eine riesige Glocke aufgestellt, die 1518 für die Pfarrkirche gekauft wurde. Doch bei näherer Betrachtung der Glocke stellte sich heraus, dass sie für den schlanken Turm der Pfarrkirche St. Andreas zu groß war. Daher befand sich die Glocke lange Zeit in einem offenen hölzernen Glockenturm neben der Kirche. Damit die Glocke ein dauerhaftes Zuhause erhält, wurde beschlossen, über der Liebfrauenkirche einen Glockenturm entsprechender Größe zu errichten.
Die Liebfrauenkirche besteht aus einer Oberkirche, deren Hauptschmuck ein barocker Altar mit einem Wunderbild ist, einer Unterkirche und einem Kirchturm. Unten in der Kirche befindet sich eine Krypta. Das Innere des Tempels ist barock eingerichtet. Die Handwerker Hans Singer und Simon Benedict Festenberger arbeiteten 1738-1740 daran.