Birkenhaus im Schlosspark Beschreibung und Fotos - Russland - Gebiet Leningrad: Gatschina

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Anonim
Birkenhaus im Schlosspark
Birkenhaus im Schlosspark

Beschreibung der Attraktion

Das Birkenhaus gilt als eines der frühesten Gebäude im Schlosspark der „Pavlovian“-Zeit und ist ein wesentlicher Bestandteil seiner Landschaft. Das Birkenhaus ist eine Zierde des rechtsuferigen Teils des Parks.

Der Bau des Birkenhauses geht auf die späten 80er Jahre zurück. 18. Jahrhundert A. F.-G. Violier, Schweizer Maler und Gärtner.

Der Pavillon ist eine Art Symbol der ehelichen Liebe. Der Legende nach wurde dieses lustige Haus von Maria Fjodorowna Pavel Petrowitsch geschenkt, um den Großfürsten aufzuheitern. Zu Beginn des Familienlebens von Maria Feodorovna und Pavel Petrovich herrschten Vertrauen, Liebe und gegenseitiges Verständnis. In Gatschina fühlte sich Pavel zu Hause, ganz frei und sicher, bei seiner Familie und seinen Freunden. Das einzige, was die Eheleute verärgerte, war die Trennung von ihren älteren Söhnen, die Katharina II. zur Erziehung nahm.

Das Birkenhaus im Schlosspark unterschied sich von gewöhnlichen ländlichen Gebäuden durch seine eigentümliche architektonische Lösung: Von weitem sieht das Birkenhaus aus wie ein gewöhnlicher Holzstapel aus Birkenbrennholz. Daher wurde es auch "Lagerfeuer" genannt. Vor dem Haus Ende des 18. Jahrhunderts. da war ein Feld mit goldenem Roggen und blauen Kornblumen.

Sowohl heute als auch vor zweihundert Jahren stecken hinter dem bescheidenen Erscheinungsbild des Birkenhauses viele Überraschungen für die Besucher. Überraschend ist der Kontrast zwischen den überraschend schlichten Fassaden und der Raffinesse des Interieurs.

Die geringe Größe der Haupthalle des Hauses überrascht mit der Vielfalt und Schönheit der Dekoration. Spiegel nehmen in seinem Design einen besonderen Platz ein. Mit ihrer Hilfe entsteht ein zusätzliches Lichtspiel und ein kleiner Raum rückt optisch auseinander. Spiegelreflexionen ermöglichten es, allerlei "Tricksereien" im Haus zu arrangieren. So werden die Spiegelungen der vergoldeten Bronzevasen auf den Konsolen und Vierteln von Holztischen mit Hilfe von rechtwinklig in den Saalecken angebrachten Spiegeln zu einem vollen Volumen. In der Regel stellte Maria Fjodorowna selbst hergestellte künstliche Blumen in Bronzevasen.

Die Wände des Saals sind auch mit Girlanden in leuchtenden Farben geschmückt, die von der Hand des Künstlers reichlich verstreut sind. Im mittleren Teil der Decke befindet sich, wie in jedem Palastinterieur, ein malerischer Plafond, der die Götter des warmen Westwinds, Zephyrs, die in den Himmel fliegen, in den Ecken zeigt - Allegorien der Länder der Welt und der Jahreszeiten.

Im hinteren Teil der Haupthalle befindet sich eine Nische, ein kleiner Raum mit einem Sofa. Es ähnelt einem gemütlichen Gartenpavillon. Kleine Spiegelquadrate und ein mit Blumen bemaltes Spaliergitter zieren die Wände der Nische. Dank der erfolgreichen Farbauswahl sehen Blumengirlanden wie echte Rosenverflechtungen aus, die Maria Feodorovna sehr liebte. Im Birkenhaus verwöhnte die Gastgeberin ihren Mann und die Gäste mit frischer Milch, Tee, Käse vom eigenen Bauernhof und Früchten aus den Gewächshäusern des Parks. Durch eine unscheinbare Tür wurden Leckereien hereingebracht, die die Gäste des Birkenhauses überraschten und erfreuten. Die Küche befand sich in einem separaten Raum des Hauses.

In den 90er Jahren. 18. Jahrhundert Unter der Leitung des Architekten V. Brenna war das Birkenhaus wie hinter einem Paravent hinter einem Steinportal verborgen, das "Die Maske" genannt wurde. Seine Hauptaufgabe bestand darin, das unvorstellbare Erscheinungsbild des Pavillons zu maskieren. Das Gebäude wurde aus Blöcken aus Pudost-Stein gebaut und ist in streng klassizistischen Formen gehalten. Die Monumentalität des Portals lässt es wie ein triumphales Tor erscheinen. Sechzehn Säulen der ionischen Ordnung sehen vor dem Hintergrund jahrhundertealter Bäume spektakulär aus. Die Höhe des Portals beträgt etwa neun Meter, die Breite beträgt dreizehn Meter. Die breite Steintreppe des Portals führt zur Insel der Liebe am Weißen See.

Das Birkenhaus wurde während des Großen Vaterländischen Krieges vollständig zerstört. Und in den Nachkriegsjahren wurde an seiner Stelle eine Tanzfläche gebaut.

1975 wurde der Museumspavillon „Birkenhaus“nach dem Projekt des Lenin-Preisträgers, Architekt A. A. Kedrinski. Seine Eröffnung wurde zu einem bedeutenden Ereignis in der Nachkriegsgeschichte des Museums. Nach der Restaurierung des zweiten Pavillons des Museums erhielt der Schlosspark einen neuen Status. Jetzt ist es nicht nur ein "Park für Kultur und Freizeit", sondern hat wieder eine Museumskategorie erhalten, die neue Möglichkeiten für die Restaurierung der Parkobjekte und des Gatschina-Palastes bietet.

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