Beschreibung der Attraktion
Das neue Landhaus liegt direkt im Zentrum der Landeshauptstadt Innsbruck - in der Maria-Theresien-Straße. Es wurde unmittelbar nach dem Anschluss Österreichs durch Nazi-Deutschland errichtet. Zuvor tagte der Regionalrat im alten Barockgebäude des alten Landhauses, doch Adolf Hitler benötigte einen großzügigeren Raum, um die Angelegenheiten der Region zu regeln.
1938 wurde Österreich Teil des Dritten Reiches und wie in anderen deutsch besetzten Gebieten wurde das Land in bestimmte Verwaltungseinheiten - den Reichsgau - aufgeteilt. Innsbruck wurde Hauptstadt des Reichsgaus Tirol-Vorarlberg und die Flaggen dieser Regionen wurden am Eingang des neuen Landhauses angebracht. Nach den Plänen des Führers war dieses Gebäude als eines der Gauforen konzipiert und sollte 1940 den Parteitag beherbergen, was jedoch nicht geschah.
Das Gebäude des neuen Landhauses befindet sich in unmittelbarer Nähe des alten, wurde jedoch viel später errichtet. Der Bau wurde von 1938 bis 1939 durchgeführt, und der Bau selbst wurde im neoklassizistischen Baustil ausgeführt, der während des Dritten Reiches populär war. Dies ist ein ziemlich imposantes Gebäude, das sich durch seine Hauptfassade auszeichnet, die sich eine Etage über die beiden Hauptflügel erhebt. Und 2005 wurde das Neue Landhaus durch einen weiteren modernen Flügel aus Glas und Beton ergänzt. In beiden Räumen des Landhauses befinden sich nun staatliche Einrichtungen.
Unabhängig davon ist das majestätische Denkmal auf dem Platz genau gegenüber dem Neuen Landhaus erwähnenswert. Es ist den Opfern des NS-Regimes in Österreich gewidmet und wird vom Wahrzeichen der Region gekrönt – dem Tiroler Adler. Das anmutige Schmiedegitter des Denkmals ist verblüffend ausgeführt - es zeigt die Wappen aller 9 Bundesländer Österreichs in Form eines Kreuzes.