Beschreibung der Attraktion
Das Naturschutzgebiet „Tor Kaldara“, das sich über eine Fläche von 44 Hektar erstreckt, wurde 1988 gegründet. Es liegt am Ufer des Tyrrhenischen Meeres und gehört zur Gemeinde Anzio. Tor Caldara wurde kürzlich als eines der wichtigsten Schutzgebiete Europas ausgezeichnet und ist berühmt für seine Ruinen der alten Küstenfestungslinie, die einst das gesamte Küstengebiet im südlichen Latium einnahm. Das Territorium des Reservats ist aus naturalistischer Sicht nicht weniger wichtig. Hier können Sie einen immergrünen mediterranen Wald sehen, der von zwei Baumarten dominiert wird - Steineichen und Korkeichen. Unter dem Einfluss der Seewinde hat sich der Wald teilweise in eine komplizierte mediterrane "Macchia" verwandelt - dies ist kein Wald mehr, wie es scheint, sondern ein Dickicht von Büschen. An der Küste gibt es Dünen mit ihrer charakteristischen Vegetation und an einigen Stellen gibt es Laubeichen.
Das Besucherzentrum des Reservats spielt eine Schlüsselrolle bei der Information der Touristen über die lokalen Ökosysteme sowie die Sehenswürdigkeiten von Tor Caldara. Daneben befindet sich ein Picknickplatz. Der kleine botanische Garten des Reservats enthält eine Sammlung der wichtigsten Vertreter der mediterranen Flora. Es gibt auch ein Wildlife Assistance Center mit Volieren und Schildkrötenunterkünften. Und die örtlichen Teiche beherbergen eine Vielzahl von Fisch- und Wasserpflanzenarten. Schließlich werden Naturliebhaber einen Besuch in einem speziellen Observatorium lieben, das für die Vogelbeobachtung ausgestattet ist.
An der Stelle eines kleinen Sees, der früher zur Schwefelgewinnung genutzt wurde, hat die Verwaltung des Reservats nun erfolgreich ein von Regenwasser gespeistes Ökosystem wiederhergestellt. Seither sind an den Ufern dieses Sees Grau- und Rotreiher, Zwergdommel und Stelzen nachweisbar.
Das Reservat "Tor Kaldara" ist auch aus Sicht der historischen und architektonischen Denkmäler interessant. So wurde auf seinem Territorium eine typische römische Hütte nachgebaut, die seit dem 10. Jahrhundert v. Chr. weit verbreitet ist. und bis in die 1930er Jahre. Hier können Sie auch alte Bienenstöcke sehen, die umweltfreundlich Honig, Propolis und Pollen produzieren. Besondere Aufmerksamkeit verdient schließlich der alte Turm Tor Kaldane, der Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut wurde, um das Meer zu beobachten und die lokale Bevölkerung bei Gefahr zu warnen. Es wurde an der Stelle einer reichen Villa aus der Römerzeit errichtet, deren Ruinen noch heute zu sehen sind.