Beschreibung der Attraktion
Das Schladminger Rathaus befindet sich im ehemaligen Jagdschloss des Fürsten Ludwig August von Sachsen-Coburg und Gotha. Das dreistöckige Gebäude mit Südturm wurde 1884 erbaut. Es war eine komfortable Villa, die für ein einfaches, sorgenfreies Leben entworfen wurde. Sein Äußeres erinnerte an die Entwürfe englischer Schlösser des 16.-17. Jahrhunderts, und ein schräges Dach mit Gauben war typisch für französische Landhäuser.
1940 kaufte die Gemeinde Schladming das Jagdschloss Sachsen-Coburg. Es wird derzeit in ein Rathaus umgewandelt. Seine Räumlichkeiten wurden entsprechend den Erfordernissen der Zeit und den dort angesiedelten Beamten modernisiert. Das Äußere der Villa ist gleich geblieben. Am Hauptportal ist das Wappen der Stadt Schladming zu sehen. Die Fassaden des Gebäudes sind mit Efeu bedeckt, was dem Herrenhaus einen Charme verleiht und es weniger formell macht.
Das Schladminger Rathaus ist von einem Park umgeben, der von seinem ehemaligen Besitzer, dem Prinzen von Sachsen-Coburg, angelegt wurde. Eine der Hauptattraktionen des Parks ist ein massiver Stein, der im Mittelalter an der Grenze der Gemeinde Schladming stand. Es ist der einzige noch erhaltene Grenzposten Schladming. Darauf ist das Datum "1588" zu sehen, das den Zeitpunkt der Installation angibt. Die geprägten Buchstaben „BBZS“weisen auf die „Gemeinde Schladming“hin. In der Mitte des Steins befindet sich eine Art Emblem, das gekreuzte Hämmer und den lateinischen Buchstaben "S" darstellt. Dies sind Symbole des Bergbaus, der unmittelbar auf die Besiedlung der Schladminger in vergangenen Jahrhunderten hinweist. Der Park mit schattigen Alleen und darauf installierten Bänken ist zu jeder Tageszeit geöffnet.