Beschreibung der Attraktion
100 km westlich von Sydney in den Blue Mountains liegt der 1972 eröffnete Mount Tom Botanical Garden auf einer Fläche von 28 Hektar. Das Areal des Gartens liegt auf einer Höhe von 1000 Metern über dem Meeresspiegel, was seine Spezialisierung bestimmt - hier werden Pflanzen eines gemäßigten Klimas angebaut, die in den wärmeren klimatischen Bedingungen von Sydney nicht überleben könnten. 128 Hektar des Umlandes sind ebenfalls dem Schutz vorbehalten und werden demnächst Teil des Gartens.
Der botanische Garten "Mount Tom" hat seinen Namen vom Namen des Berges, auf dem er liegt. Die wahren "Besitzer" dieses Landes waren die Eingeborenen des Darug-Stammes, und das Wort "toma" nannten sie vermutlich den Baumfarn.
Im Jahr 1804 besuchte der Naturforscher und Entdecker George Cayley als erster Europäer Fern Hill, heute bekannt als Mount Tom. Und 1823 entdeckte Archibald Bell, begleitet von einheimischen Führern, eine Straße, die durch die Blue Mountains führt. Ein Jahr später folgte der Botaniker Allan Cunningham, 1837-1838 Direktor des Botanischen Gartens von Sydney, diesem Weg.
1830 kaufte eine gewisse Suzanne Bowen ein Stück Land auf dem Mount Thoma, das sie für Milchwirtschaft und Weidewirtschaft nutzte. Hier wurden auch drei Sägewerke gebaut, die sich mit der Ernte von Kochholz, amerikanischem Lorbeer und Eukalyptus beschäftigten. Diese Bäume dominieren noch heute den bewaldeten Teil des Berges.
Seit 1934 befindet sich das Gebiet des Botanischen Gartens im Besitz des Gärtners Alfred Branet und seiner Frau Effie. Hier bauten sie Blumen an, die sie dann an Floristen in Sydney lieferten. In den frühen 1960er Jahren beschlossen die Branets, ihr Grundstück auf dem Mount Tom den Royal Botanic Gardens zu spenden, was ihnen jedoch erst 1972 gelang. Und für die Öffentlichkeit wurde der neue Botanische Garten 15 Jahre später eröffnet – am 1. November 1987 im Rahmen der Feierlichkeiten zum zweihundertjährigen Jubiläum Australiens.
Heute ist der Mount Tom Botanical Gardens ein Paradies für Naturliebhaber, umgeben von Nationalparks, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Hier können Sie auf ruhigen Fußwegen unter den Baumkronen spazieren, in denen Sie die Polyphonie von mehr als 100 Vogelarten hören. Zu den Vertretern der lokalen Fauna zählen Beuteltiere, Eidechsen und bunte Insekten, die mit ihrer ungewöhnlichen Färbung überraschen.
